Wie eng bezahlbarer Wohnraum mit der Suche nach Fachkräften im Hotellerie- und Gaststättengewerbe zusammenhängt, das hat schon vor einigen Jahren eine Studie aufgedeckt. Doch noch immer sind Lösungen schwierig.
In der Studie „Recruiting – Wunsch und Wirklichkeit“ wurde schon 2018 aufgedeckt, dass es für Betriebe aufreibend ist, Personal zu finden, weil dieses keinen Wohnraum bekommt. Besonders prekär ist die Lage in den Ballungsgebieten, aber auch im ländlichen Raum wird es immer schwieriger, bezahlbare Wohnungen zu finden. Ohne diese lässt sich aber kein neues Personal unter Vertrag nehmen. Lösungen müssen her.
Was möglich wäre
Schon lange haben Betriebe die Notwendigkeit erkannt, dass zukünftige Mitarbeiter ja auch nahe am Arbeitsplatz wohnen müssen. Und das ist schwierig, denn Wohnraum ist knapp und teuer. Deshalb gehen einige Chefs ungewöhnliche Wege. Manche stellen Gästezimmer als Wohnraum für Saisonkräfte zur Verfügung und verzichten damit auf Einkünfte durch eine Vermietung. Andere kaufen Mehrfamilienhäuser in der nahen Umgebung auf, um daraus Wohnraum für die Mitarbeiter zu machen oder bauen gar neu. Hohe Kosten, umständliche Suchen und viel Ärger inklusive! Doch es muss sein, denn sonst würde die ohnehin schwierige und angespannte Situation mit den mangelnden Fachkräften noch komplizierter werden.
Budget vorhanden?
Hilfe könnte vom Staat kommen, denn schon seit Jahren ist der Bau von Wohnungen gefragt, die ausreichend Platz bieten, aber auch bezahlbar bleiben. Die Mietpreisbremse hat das Problem nicht gelöst, nach wie vor fehlt es an allen Ecken und Enden. Was also tun? Gerade kleine Betriebe sind in der Misere, denn sie können sich zusätzliche Ausgaben für Wohnungsmieten oder höhere Gehälter für Angestellte schlichtweg nicht leisten. Seit Corona hat sich die Lage nochmals verschärft. Eine verzwickte Situation, die nach Lösungen verlangt, auch vonseiten der Politik.
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