Die Zahl der japanischen Restaurants in Deutschland steigt stetig an und mit ihnen die Nachfrage nach besonderen landestypischen Spezialitäten. Nun wird das Angebot erweitert, durch Sparkling Sake. Eine Art Mischung aus Schaumwein und klassischem Sake.
Sake wird aus poliertem Reis gebraut und gehört zur traditionellen japanischen Küche schon seit Jahrhunderten dazu. Das Getränk ist nur für Erwachsene zu genießen, denn es enthält zwischen 15 und 20 Volumenprozent Alkohol. In Deutschland nennen die Kunden ihn oft Reiswein, doch das ist nicht korrekt und führt schnell in die Irre.
Sparkling Sake: Bekömmlich und spannend
Sake ist, was er ist, einfach besonders und sehr bekömmlich. Nun soll sich an der klassischen Rezeptur allerdings etwas ändern und zwar die Zusammensetzung. Der sanfte Wein, der weniger Säure enthält als unsere typischen Weine, soll nun sprudeln und zum Sparkling Sake werden. Dadurch versprechen sich die Brauereien ein neues Geschmackserlebnis auf der Zunge. Ähnlich wie Schaumwein kommen nun Gärstoffe hinzu, die die Entstehung von Kohlensäure auslösen. Der Prozess ist ähnlich wie beim normalen Wein, aus dem wahlweise auch Champagner oder Sekt entstehen kann.
Ein neues Genusserlebnis wartet auf interessierte Gäste
Experten schätzen am Sake insbesondere die Umami-Note. Umami gilt in Japan als fünfte Geschmacksnote und ließe sich wohl am besten mit „wohlschmeckend“ übersetzen. Daneben bleiben süß, salzig, sauer und bitter erhalten. Eigenschaften, die der Sake kaum teilt. Gereicht wird er wahlweise zu einem leichten Essen gleich mit dazu oder zum Abschluss eines fürstlichen Dinners, um den Magen zu schließen und die Verdauung zu erleichtern. Das soll auch für den sprudelnden Sake gelten, der gemeinhin als „Schaumsake“ bezeichnet wird. Hergestellt wird er weiterhin in Japan, in dafür eigens aufgestellten Brauereien. Der Import nach Deutschland ist inzwischen keine logistische Meisterleistung mehr und die Gäste freut es, sind sie doch sehr interessiert an neuen Geschmacks- und Genusserlebnissen.
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