Unter Pseudogetreide verstehen Bauern bestimmte Pflanzenarten, die ähnliche Eigenschaften wie Getreide aufweisen, jedoch botanisch nicht zur Getreidefamilie gehören. Trotzdem oder gerade deshalb bieten sie für die menschliche Ernährung viele Vorteile.
Zu den bekanntesten Pseudogetreidearten gehören Quinoa, Amaranth und Buchweizen. Diese Pflanzen sind reich an Nährstoffen wie Proteinen, Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen. Im Vergleich zu herkömmlichen Getreidesorten enthalten sie oft auch höhere Mengen an bestimmten Nährstoffen wie Eisen und Magnesium. Deshalb schon allein sollten sie als gute Ergänzung zu Weizen, Roggen und Co regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Auch als Beigabe zu Broten und Kuchen erfreuen sie sich wachsender Beliebtheit oder auch einfach direkt verwendet in Müslis und Granolas. Die Möglichkeiten sind so bunt gemischt wie das Pseudogetreide selbst.
Pseudogetreide: Glutenfrei und nährstoffreich
Ein wichtiger Vorteil von Pseudogetreide ist, dass es von Natur aus glutenfrei ist. Daher sind die unterschiedlichen Getreidearten eine gute Ernährungsalternative für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit. Bei vollem Nährstoffgehalt muss hier niemand eine allergische Reaktion befürchten und kann ganz entspannt sein Essen genießen. In der Küche lässt sich Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth und Buchweizen in verschiedenen Gerichten wie Salaten, Suppen, Müslis und Beilagen verwenden. Sie verleihen den Mahlzeiten eine angenehme Textur und einen leicht nussigen Geschmack.
Ökologische Vorteile im Blick behalten
Pseudogetreide hat neben den guten Eigenschaften für die menschliche Ernährung auch ökologische Vorteile. Die Pflanzenarten sind oft resistent gegen Schädlinge und erfordern weniger Pestizide oder Düngemittel, was den Boden schont. Sie können in verschiedenen Klimazonen angebaut werden und tragen dort zur Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktion bei. Da vieles auch hierzulande wächst, bleiben die Lieferwege kurz. Kein Wunder also, dass mehr und mehr Menschen die vielen Vorteile von Quinoa und Co zu schätzen wissen und deshalb immer mehr leckere Gerichte entstehen, die ohne Pseudogetreide einfach nicht funktionieren würden.
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