Es schäumt und prickelt im Glas. Für Genießer stellt sich schon beim bloßen Anblick des Weins ein entspanntes Gefühl ein. Und doch gibt es sie, die feinen aber klaren Unterschiede zwischen Perlwein und Schaumwein.
Sowohl Perlwein als auch Schaumwein enthalten Kohlendioxid was dazu führt, dass der Wein schön sprudelt in der Flasche. Das macht ihn ausgesprochen erfrischend und wohlschmeckend. Um den Sprudeleffekt zu erzeugen gibt es grundlegende Unterschiede im Herstellungsverfahren, was sich nicht nur auf den Geschmack und das Perlerlebnis, sondern auch auf den Preis auswirkt. Zu den klassischen Perlweinen zählt der Prosecco Frizzante. Ihm wird vor dem Abfüllen in die Flasche Kohlendioxid zugesetzt. Das macht die Bläschen etwas größer und weniger fein, als dies beim Schaumwein der Fall ist. Dafür ist der Flaschendruck aber auch niedriger und liegt bei einem bis zweieinhalb bar. Der geringere Preis für Perlwein liegt nicht allein am günstigeren Herstellungsverfahren, sondern auch an der Sektsteuer. Die fällt nämlich nur für Schaumweine an und beträgt pro Flasche immerhin 1,02 Euro.
Fein oder noch feiner, welche Bläschen dürfen es sein?
Wer sich für einen Schaumwein entscheidet, der nimmt die Steuer gerne in Kauf. Zu den bekanntesten Sorten zählen hier neben Cava und Crémant auch Sekt und Champagner. Die feinen Bläschen sind kein Ergebnis zugesetztem Kohlendioxids. Sie entstehen stattdessen bei der Gärung des Weins in speziellen, geschlossenen Behältern. Beim Gärungsprozess werden CO2, Alkohol und Zucker abgebaut. Dadurch entsteht Kohlendioxid. Dieses kann durch den geschlossenen Behälter oder die Flasche nicht entweichen und löst sich deshalb im Wein auf. Da dieser Prozess sehr aufwendig ist und genauer Fachkenntnisse Bedarf, weil auch der Flaschendruck deutlich höher ist, sind Schaumweine deutlich teurer und werden gerne zu besonderen Anlässen gereicht. Grundsätzlich bleibt die Entscheidung für Perlwein oder Schaumwein eine Frage des eigenen Geschmacks.
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