In der Gastronomie nimmt die Digitalisierung einen immer höheren Stellenwert ein. Inzwischen probieren sich einzelne Unternehmen mit besonders kreativen Lösungen zur Essenslieferung aus. Sie bringen ihren Kunden die Bestellungen per Drohne.
Lieferungen per Drohne könnten schon bald zum Alltag gehören. Einige Unternehmen testen diese seit einiger Zeit und versuchen damit, ihren Kunden eine völlig neue Erfahrung zu bieten. So heben sie sich von den Mitbewerbern ab und zeigen gleichzeitig, was mit Digitalisierung alles möglich ist.
Rewe, McDonalds und Foodora als Drohnen-Vorreiter
Während Rewe erste Lebensmittellieferungen per Drohne zustellen lässt, nutzen McDonalds und Foodora die Technologie, um ihre Essensbestellungen auszuliefern. Was derzeit noch ein Test auf Tauglichkeit dieses Liefermodells ist, könnte schon bald zum normalen Alltag werden.
In Schweden absolvierten die genannten Unternehmen einen mehrwöchigen Testlauf und lieferten ihre Essensbestellungen per Drohne an ihre Kunden aus. Diese bestellen längst selbstverständlich per App und zahlen per Smartphone. Mit den schnellen Lieferungen direkt an den Strand boten McDonalds und Foodora ihren Kunden eine völlig neue Dimension der Erlebnisgastronomie.
Hightech-Projekt mit niederländischer Unterstützung
Bei der Realisierung des Projektes erhielten die Unternehmen Unterstützung aus den Niederlanden. Das Unternehmen AirHub kümmerte sich dabei um die Technik. Die Drohnen flogen mit den Bestellboxen in einer Höhe von 122 Metern. Die Routen waren vorab genau definiert. Auf diese Weise sollten Kollisionen verhindert werden.
Der Testlauf in der schwedischen Stadt Gustavsberg verlief so erfolgreich, dass Foodora die eigenen Ziele ausgeweitet hat. Der Lieferdienst möchte zukünftig die Technologie nutzen, um noch mehr Kunden zu erreichen. Die Reichweite der Drohnen macht es möglich, auch entlegene, ländliche Gebiete bequem zu beliefern, sodass auch die Anwohner von den Vorteilen der Lieferdienste profitieren könnten. Außerdem soll der Service zukünftig rund um die Uhr in allen Regionen angeboten werden. Sollte das Projekt in Schweden erfolgreich umgesetzt werden, spricht nichts dagegen, dieses auch auf andere Staaten auszuweiten. Die Zahlen sprechen auf jeden Fall für sich. Denn schon am ersten Testtag ist es gelungen, 35 Flüge mit Essenslieferungen zu realisieren.
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