Gemüse nimmt einen immer höheren Stellenwert in der Gastronomie ein. Die Gäste wissen Frische und Regionalität zu schätzen, was im neuen Restaurant „Locals“ eine neue Dimension erreicht. Kürzere Lieferwege sind kaum möglich.
In der Gastronomie sind frische Zutaten ein Schlüssel zum Erfolg. Das gestiegene Umweltbewusstsein der Gäste muss berücksichtigt werden, um mit dem eigenen Konzept zu punkten und sich von der Konkurrenz abzuheben. Vertical Farming lässt sich in dieser Branche hervorragend integrieren.
Umweltfreundlich, frisch und nachhaltig – so schmeckt es im „Locals“
Das Hotel Haarhuis in Arnhem hat mit dem „Locals“ ein neues Restaurant eröffnet, das sich von seinen Mitbewerbern deutlich abhebt. Es bietet seinen Gästen vor allem Gemüsegerichte, die aus frischen, regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden. Gesund und typisch niederländisch wird hier gekocht. Um besonders frische Zutaten zu verwenden, werden im hauseigenen vertikalen Garten Kräuter und Gemüse angebaut.
Im „Locals“ setzen die Betreiber auf ein „grünes“ Konzept. Dieses wurde mit Spitzenkoch Niven Kunz entwickelt, der bekannt dafür ist, vorwiegend Gemüsegerichte zuzubereiten. Seine Gerichte bestehen zu 80 Prozent aus Gemüse und nur zu 20 Prozent aus Fisch und Fleisch. In dem neuen Restaurant steht Gemüse im Mittelpunkt. Hier werden die Gerichte so geplant, dass zuerst saisonales Gemüse ausgewählt und erst danach mit passendem Fleisch oder Fisch ergänzt wird. So ist gewährleistet, dass besonders nachhaltig im Sinne der Umwelt gearbeitet wird. Die Lieferwege sind kurz gehalten. Außerdem sind die Zutaten nach diesem Konzept besonders frisch.
Mit Vertical Farming eigenes Gemüse anbauen
Vertical Farming spielt in diesem „grünen“ Konzept eine besondere Rolle. Denn im „Locals“ werden verschiedene Gemüsesorten und Kräuter vor Ort angebaut. Beim „Vertical Farming“ wachsen die Pflanzen in Anbaugefäßen, die meist auf mehreren Etagen angeordnet sind. Sie kommen völlig ohne Erde aus und wachsen ausschließlich auf Wasser. Mit Hilfe optimaler Einstellungen von Licht, Energie und Wasser werden ideale Wachstumsbedingungen geschaffen. Das Konzept findet großen Anklang und beweist, dass es durchaus möglich ist, mit wenigen Ressourcen auszukommen und dennoch eine gesunde Ernährung zu gewährleisten.
Eine Möglichkeit Vertical Farming zu betreiben, stellt z.B. farmie dar.
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