Die Speisekarte ist wie ein richtiges Aushängeschild für einen Gastronomiebetrieb. Wer hier klug investiert und einige Tipps beachtet, kann seinen Gästen schon mit der Karte ein kleines Highlight bieten.
Dass die Entwicklung der Speisekarte auch ein gewisses Risiko birgt, ist vielen Gastronomen gar nicht bewusst. Sie setzen auf ihre Intuition und treten damit gern auch mal in das eine oder andere Fettnäpfchen. Wer hier fachkundige Hilfe in Anspruch nimmt und ein paar Tipps berücksichtigt, stellt seine Mitbewerber gekonnt in den Schatten.
Layout: Weniger kann mehr sein
Eine Speisekarte sollte klug konzipiert sein, um die Gäste direkt anzusprechen. Sie muss möglichst effizient sein, denn die Gäste nehmen sich durchschnittlich nur etwa zwei Minuten Zeit, um die Karte zu studieren. Diese Tatsache stellt den Gastronomen vor die große Herausforderung, die Blicke geschickt auf bestimmte Punkte der Karte zu lenken.
Klare Schriftarten erleichtern den Gästen das Lesen der Karte. Lieber schnörkellos und gut lesbar, als überaus aufwendige Schriften, die zwar attraktiv aussehen, aber kaum zu entziffern sind. Hinzu kommen möglichst knapp gehaltene Beschreibungen der einzelnen Gerichte, sodass die Gäste sofort eine Vorstellung davon bekommen. Übertriebenes Fachvokabular ist an dieser Stelle auch völlig überflüssig.
Stress vermeiden
Die Gäste sollen sich wohlfühlen bei der Auswahl ihrer Gerichte. Das bedeutet auch, dass sie sich keinesfalls überfordert fühlen dürfen beim Lesen der Karte. Deshalb sollte sich ein Gastronomiebetrieb auf eine begrenzte Auswahl an Gerichten beschränken. In den verschiedenen Kategorien reicht es aus, etwa sechs bis acht Gerichte zu präsentieren. So kann sich die Küche auf ihre Fähigkeiten konzentrieren und den Gästen die hauseigenen Spezialitäten in gewohnter Qualität bieten.
Auch die Auswahl der Gerichte sollte so gestaltet sein, dass sich verschiedene Teller aus ähnlichen Zutaten zubereiten lassen. So kann kostengünstiger eingekauft und ein moderater Preis geboten werden.
Gleichzeitig bietet die Speisekarte die Möglichkeit, das hauseigene Konzept gekonnt zu unterstreichen. Das Layout sollte den gewählten Stil des Gastronomiebetriebes ergänzen. Es sollte mit der Inneneinrichtung und dem gewählten Farbkonzept harmonieren und ein kleiner Blickfang in der Umgebung sein.
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