Schoko-Deko auf Knopfdruck – auch für kleine Gastro-Betriebe geeignet

Wunderschöne Gebäckstücke werden meist in einem äußerst aufwendigen Verfahren manuell hergestellt. Ein Startup aus Freising hat nun ein Gerät auf den Markt gebracht, das diesen großen Aufwand deutlich reduzieren könnte.

Die Herstellung von Schoko-Dekor für Gebäckstücke ist in Handarbeit ziemlich kompliziert und erfordert große Fingerfertigkeit. Wer darin nicht so bewandert ist, darf sich nun entspannt zurücklehnen und die Vorteile einer innovativen Entwicklung genießen.

Neueste Technologien für die Gastronomie

Nicht Jeder hat ein Händchen dafür, filigranste Schoko-Dekore selbst herzustellen. Dennoch sollen die Torten und Gebäckstücke des eigenen Gastronomiebetriebes den Gästen noch lange in Erinnerung bleiben. Ein Freisinger Startup könnte nun eine Lösung für die weniger künstlerisch begabten Bäcker parat halten.

Die Print2Taste GmbH hat ein Gerät entwickelt, das dem Prinzip eines 3D-Druckers nahe kommt. Das Gerät ist in der Lage, aufwendigste Figuren aus Schokolade zu fertigen. Komplizierte Formen oder auch Hohlkörper sind damit mühelos herzustellen. Es richtet sich vor allem an Hobbybäcker oder an kleinere Gastronomiebetriebe, die ihren Gästen etwas ganz Besonderes bieten wollen. Schoko-Dekor kann vielen Desserts die Krone aufsetzen, vor allem, wenn es filigran und eindrucksvoll gefertigt ist.

Im Rahmen eines Studienprojektes entstand die Idee, den 3D-Druck in die heimische Küche zu integrieren. Erste Versuche mit Marzipan gelangen schon damals. Marzipan ist aber deutlich unempfindlicher als Schokolade, weshalb es bis zur Weiterentwicklung noch ein großer Schritt war. Auf einer ersten Messe zeigten die begeisterten Entwickler ihre Idee und überzeugten mit selbst gedruckten Brautpaaren, die in ihrer Originalkleidung mit ihren wirklichen Gesichtern deutlich erkennbar waren. Das Potenzial dieser Technologie war damals noch kaum abzuschätzen. Aber inzwischen ist die Entwicklung so weit vorangeschritten, dass selbst so feines Material wie Schokolade damit verarbeitet werden kann. Das Gerät ist nun auch für Fondant und sogar für die Verarbeitung von Pasta einsetzbar.

Inzwischen gibt es ein Gerät für Hobbybäcker und eine Profi-Ausführung für die Gastronomie. Die Geräte sind leicht zu bedienen und mit Hilfe der Software sogar mit individuellen Designs zu versorgen. Das Startup arbeitet an weiteren Schokoladensorten wie Orange, Himbeer und Kokos. Außerdem soll es demnächst auch dunkle, weiße und rosa Schokolade zur Verarbeitung geben.

Bildurheber: danilsneg / 123RF Standard-Bild

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