Bauernhöfe stehen immer mehr in der Kritik. Durch schlechte Haltungsbedingungen der Nutztiere, lange Wege zu Schlachtbetrieben und ungesunde Ernährung ist auch die Nahrungskette für den Menschen in Gefahr. Damit das aufhört und sowohl Mensch als auch Tier zufrieden sind, gibt es RespectFarms.
Der Ansatz der RespectFarms-Bewegung geht auf Willem von Eelen aus den Niederlanden zurück. Er versuchte bereits in den 1980er-Jahren mit zellulärer Technologie in der Landwirtschaft zu arbeiten. Seine Tochter Ira will nun gemeinsam mit ihrem Team an diesen Ansatz anknüpfen und damit die Zukunft der Landwirtschaft für immer verändern.
Glückliche Tiere, glückliche Menschen mit RespectFarms
Das ist auch notwendig, denn die Fleischproduktion steht schon lange in Verruf. Das ist extrem schwierig für den Endverbraucher, denn trotz steigender Absatzzahlen auf dem veganen Markt wollen immer noch viele Menschen auf ihr Fleisch auf dem Teller nicht verzichten. Dieses soll aber bitte ohne schädliche Inhaltsstoffe von glücklichen Tieren stammen. Bisher ein Konflikt, denn moderne Haltungsbedingungen laufen mit diesen Wünschen nicht immer konform.
Gewinnmargen ausbauen ohne auf Qualität zu verzichten
Das können sie auch gar nicht, denn die Preise für Fleisch stagnieren und die Landwirte müssen trotzdem ausreichend verdienen. Die Lösung bisher sind immer mehr Tiere auf immer kleinerem Raum und die Verwendung von günstigerem Futter angereichert mit Zusatzstoffen, damit die Tiere schneller zunehmen und schlachtreif werden. Die Lösung für diesen schlechten Kreislauf aus Angebot und Nachfrage sehen die Experten von RespectFarms in der Einrichtung sogenannter zellulärer Höfe. Erste Vorzeigemodelle dieser Art sollen schon in Kürze in den Niederlanden entstehen. Der Ansatz soll zeigen, dass es möglich ist, gesunde und glückliche Tiere zu halten, die trotzdem nicht so hohe Kosten verursachen, dass dadurch die Gewinnmargen für den Landwirt schrumpfen. Es braucht nach diesen neuen Methoden weniger Fleisch, um trotzdem nicht weniger Einkommen zu erzielen. Dazu wird eine ausgeklügelte Technik notwendig, eine motivierte Forschung und eine faire Preispolitik am Markt.
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