Nie wieder wackelnde Tische: Drei Tipps für jeden Bedarf

Wackelnde Tische sind in der Gastronomie ein schlichtes No-Go. Professionelle Alternativen zur provisorischen Pappe unter dem Tischbein schaffen dauerhaft Abhilfe gegen das nervige Problem.

Das Geschirr klappert auf dem Tisch, Getränke schwappen über. Ein wackelnder Tisch kann schnell die Stimmung vermiesen. Als schnelle Notlösung wird gerne ein Stück Pappe unter das Tischbein geklemmt. Das Wackeln ist damit so lange behoben, bis der Tisch ein Stück bewegt wird. Die Pappe verrutscht und das Problem ist wieder beim Alten. Keine elegante Lösung, optisch schon gar nicht – es muss eine dauerhafte und vor allem professionelle Lösung gefunden werden. Patentierte Lösungen versprechen dauerhaft Abhilfe.

Variable Tischbeine für Perfekte Anpassung

Das Schweizer Unternehmen Scharpy GmbH bietet den patentierten Tischfuß NIVELER® der, einmal montiert, dauerhaft Wackeln verhindert. Der Ausgleich geschieht automatisch. Diese Tischfüße können einfach mit den originalen Tischfüßen ausgetauscht werden. Der Hersteller bietet verschiedene Gewindegrößen, damit für jeden Tisch der passende Fuß gefunden werden kann. Bei Holztischen muss ein Loch in entsprechender Größe gebohrt werden. Dann kann der neue Fuß direkt hineingeschraubt werden. Dies erfordert zwar etwas handwerkliches Geschick, ist jedoch eine handfeste Lösung gegen das Problem. Laut Hersteller sind die Füße absolut rostfrei und können Unebenheiten von bis zu 12 mm ausgleichen – also auch ideal für den Einsatz im Außenbereich. Der Preis für vier Standard Füße beträgt 48 Schweizer Franken, das entspricht umgerechnet etwa 40 Euro.

Ein Tisch, der merkt, wenn er gerade steht

Das System Columbus des Herstellers Matahari besteht aus einem kompletten Tischunterbau. Das Geheimnis hier liegt in den halbrunden Tischbeinen. Eines dieser Beine ist flexibel in einem Führungsrohr gelagert. Der Tisch wird zuerst mit den beiden statischen Füßen auf dem Boden abgestellt. Dann wird langsam die flexible Seite abgestellt. Wenn der Tisch gerade und komplett abgestellt ist, rastet das flexible Bein durch den Druck automatisch ein. Kurz gesagt, der Tischunterbau gleicht die Unebenheiten beim Abstellen automatisch aus. Optisch wirkt das Design sehr modern und ansprechend. Je nach Größe der Tische gibt es die Unterbauten mit einer oder zwei Säulen. Die Tischplatten sind separat beim Hersteller erhältlich. Mit 349 Euro für die einbeinige Variante aus Edelstahl steht mit der Anschaffung dieser Unterbauten allerdings eine etwas größere Investition ins Haus.

Auch selbst Handanlegen schafft Abhilfe

Neben diesen beiden professionellen und dauerhaften Lösungen kann das Problem bei Holztischen auch handwerklich angegangen werden. Die Ursache des Wackelns liegt entweder in einem unebenen Untergrund oder unterschiedlich langen Tischbeinen. In beiden Fällen muss eine Lücke aufgefüllt werden. Hierzu eignet sich folgender Tipp für die Praxis besonders gut: Man benötigt nur etwas Backpapier und Holzpaste aus dem Baumarkt. Von der Paste wird eine Portion auf das Backpapier gegeben. Dieses Stück Backpapier muss dann unter das Tischbein mit der Lücke geschoben werden, sodass die Lücke durch die Paste geschlossen wird. Über Nacht trocknet die Holzpaste und verbindet sich mit dem Tischbein. Am nächsten Morgen kann das Backpapier entfernt und überschüssige Paste abgeschliffen werden.

Ein Kommentar

  1. Interessant, dass der Tisch selber merkt, wenn er gerade steht. Ich habe einen alten Wohnzimmertisch geerbt. Im Laufe der Jahre hat er angefangen zu wackeln. Ich denke, es liegt eher an der Befestigung der Tischplatte. Ich werde mich wohl an einen Restaurator für Möbel wenden. Ich habe zwei linke Hände.

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