Mönchsfrucht als Zuckerersatz – Luo Han Guo

Dass ein Kürbisgewächs als Zuckerersatz dienen könnte, erscheint im ersten Moment unwahrscheinlich. Allerdings beweist die Mönchsfrucht, dass sie ein enormes Potenzial besitzt. Sie könnte den Zuckerkonsum drastisch einschränken.

Täglich wird viel zu viel Zucker konsumiert. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind kaum noch zu übersehen. Deshalb sind gesunde Alternativen gefragt wie nie zuvor. Die Mönchsfrucht stammt aus China und könnte eine ernst zu nehmende Konkurrenz für den Zucker werden.

Eine Frucht der Familie der Kürbisgewächse

Die traditionelle chinesische Medizin hat das Potenzial der Mönchsfrucht schon seit vielen Jahren erkannt. Die Frucht gehört zur Familie der Kürbisgewächse und wurde schon im 13. Jahrhundert von Mönchen angebaut. Damit wäre die Frage nach dem Namen bereits erklärt. Die Mönche erkannten schon damals die vielen positiven Eigenschaften dieser Frucht.

Die Mönchsfrucht ähnelt rein äußerlich einer Kiwi. Sie ist grün und etwa vier bis fünf Zentimeter groß. Schon vor vielen Jahren war diese Frucht als Zuckerersatz beliebt, denn ihre natürliche Süße übersteigt die des Zuckers um ein Vielfaches. Im direkten Vergleich mit normalem Haushaltszucker ist die Mönchsfrucht etwa 300 Mal süßer. Sie besteht unter anderem aus vielen verschiedenen Kohlenhydraten und aus Mogrosiden (sekundäre Pflanzenstoffe). Je mehr von diesen Mogrosiden in der Frucht enthalten sind, desto süßer ist sie.

Die Mönchsfrucht ist schwer erhältlich

In Europa konnte sich die Mönchsfrucht bislang noch nicht richtig durchsetzen. Sie ist nicht ganz einfach erhältlich und muss umständlich von weit her bestellt werden. Das ist sicherlich der Hauptgrund, weshalb in der hiesigen Gastronomie das Potenzial dieser Frucht kaum genutzt wird. Allerdings ist die Mönchsfrucht auch erst in getrocknetem und weiterverarbeitetem Zustand genießbar. Frische Früchte verbergen durch die enthaltenen Bitterstoffe die wertvolle Süße.

In einigen Ländern wird sie bereits als Zuckerersatz genutzt. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Die Süße aus dieser Frucht bringt nahezu keine Kalorien mit und gilt außerdem als sehr gesund. Die traditionelle chinesische Medizin sagt ihr eine kühlende, lösende und befeuchtende Wirkung nach. Deshalb kommt sie vor allem bei Atemwegserkrankungen, Diabetes und Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz.

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Bildurheber: eskymaks

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