Moai Caviar – pflanzliche Alternative zu echtem Kaviar

Viele Menschen verzichten bewusst auf tierische Produkte und ernähren sich vegan. Das bedeutet aber keinesfalls großen Verzicht, denn für viele Nahrungsmittel gibt es bereits schmackhafte, pflanzliche Alternativen.

Vegane Ernährung ist längst weit mehr als ein Trend geworden. Sie ist zu einer bewussten Entscheidung im Sinne der Umwelt geworden. Für viele tierische Produkte gibt es inzwischen Ersatzprodukte, die geschmacklich einiges zu bieten haben. Auch für Kaviar ist längst eine pflanzliche Alternative entdeckt.

Eine Alge als Ersatzprodukt

Wer bewusst tierische Produkte von seiner Speisekarte streicht, muss längst nicht auf Delikatessen wie Kaviar verzichten. Für den begehrten Fischrogen gibt es einen Ersatz, der dem echten Kaviar sehr nahe kommt. Es handelt sich um eine besondere Alge, die auch Moai Caviar genannt wird. Sie stammt aus Japan und hat viele kleine Bläschen an ihren Stielen. Sie erinnert an Miniatur-Weintrauben und ist deshalb auch unter dem Namen Sea Grapes bekannt. Bislang hatten die Köche weltweit große Summen zahlen müssen, um diesen pflanzlichen Kaviar aus Japan zu importieren. Er wurde auch in getrockneter Form verwendet. Aber ein niederländisches Unternehmen hat nun begonnen, den Seetang selbst anzubauen.

Die europäische Küche profitiert von dieser Geschäftsidee, denn der frische Moai Caviar gelangt nun problemlos und schnell zu den Großhändlern. Er ist unter einfachen Bedingungen bis zu sieben Tage zu lagern. Die Raumtemperatur der Lagerhallen sollte zwischen 17 und 25 Grad Celsius liegen.

Der pflanzliche Kaviar kommt mit einem leicht salzigen Geschmack. Er eignet sich zum Verfeinern verschiedenster Gerichte. Er ist als Salat mit scharfem Essigdressing oder auch als Zutat für Cocktails in der asiatischen Küche sehr gefragt. Er hat einen festeren Biss als normaler Kaviar und bringt ein unbeschreibliches Geschmackserlebnis mit. Der Moai Caviar sollte als ganze Traube verwendet werden.

In der Natur wächst Moai Caviar besonders gut in den warmen, flachen Gewässern der Küsten des Indischen und des Pazifischen Ozeans. Die künstliche Zucht ist deshalb eine anspruchsvolle Aufgabe. Es sind warme Meerwasserbecken mit einem sehr hohen Salzgehalt notwendig, um die Sea Grapes anzubauen. Diese Herausforderung hat bislang nur ein niederländisches Unternehmen angenommen.

Bildurheber: plepraisaeng / 123RF Standard-Bild

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