Im Großraum Osnabrück hat jetzt ein größerer McDonalds-Franchisenehmer einen Lieferservice für seine Filialen getestet. Bestellungen waren über einen Onlineservice und eine Hotline möglich. Von dem Testballon, der einen Vorreiter in Wien / Österreich hat, verspricht sich der agierende Unternehmer Aufschluss über einen möglichen, zukünftigen Regelbetrieb.
Die große Fastfoodkette McDonalds scheint global noch fern von der Installation eines Lieferdienstes für “Pommes und McRib”. McHome heißt aber jetzt ein Versuchsprojekt: in Osnabrück springt damit für Deutschland ein Franchisenehmer testweise auf den Cocooning- und Convenience-Zug auf. Zwei gesellschaftliche Trends, die Unternehmergeist beflügeln. Der Gedanke: die Menschen wollen Dienstleistung und Service bis zum Exzess. Und Einfachheit und Bequemlichkeit “bis vor’s heimische Bett” könnten zwei echte Vertriebsargumente geworden sein. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, so Frank Frommhold, ein Verantwortlicher des Osnabrücker Tests laut Wirtschaftswoche, stelle sich ihm ernsthaft die Frage, ob der Lieferservice eine sinnvolle Dauereinrichtung werden könne. Dafür stünden die Chancen gar nicht schlecht, weil ein erster Versuch im November 2013 bereits ansprechend verlaufen war: Während rund zehn Stunden hätten sich in den gesamt 21 Filialen laut Wirtschaftswoche 1700 Anrufer gemeldet. Der Engpass habe also nicht in der Nachfrage gelegen, sondern in den eigenen Kapazitäten, der Mann- bzw. Frau-Power und die Bestell-Annahme: nur 400 Aufträge konnten erfüllt werden, so die WiWo weiter.
Was Pizzadienste schon seit Jahrzehnten vormachen, könnte über McHome nun auch ganz breit ankommen: Convenience und ausgefeilter Kundendienst auf der ganzen Linie. Wir sind wirklich gespannt, ob die Osnabrücker grünes Licht geben und McHome sich längerfristig etabliert. Auch wenn es der Objektmöbel-Branche bzw. Anbietern von Gastronomiemöbeln nicht ins Konzept passen wird, dass sich immer mehr Menschen zu Hause einigeln.