Können junge Menschen aus dem Ausland den Fachkräftemangel mindern?

In vielen EU-Ländern ist die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen besonders hoch. Da es in Hotellerie und Gastronomie einen großen Fachkräftemangel gibt, beginnen einige Betriebe damit, neue Arbeitskräfte in den betroffenen Ländern zu rekrutieren.

Eine neue Strategie, um dem Fachkräftemangel zu entgehen, ist das Anwerben von Arbeitskräften aus EU-Ländern. Vor allem in den Ländern, in denen besonders viele Jugendliche ohne jede Perspektive sind, stoßen die Angebote deutscher Betriebe auf großes Interesse.

Hotel Eco-Inn in Esslingen mit gutem Beispiel voran

Der Geschäftsführer des Hotels Eco-Inn in Esslingen hat wichtige Kontakte hergestellt, die bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern behilflich sind. Die IHK in Zagreb und eine Sprachschule in Malaga arbeiten eng mit dem Hotel zusammen. Für das besondere Engagement im Kampf gegen den Fachkräftemangel hat die Industrie- und Handelskammer bereits einen ganz besonderen Preis vergeben. Der Innovationspreis belohnt das Eco-Inn für den Kampf gegen den Fachkräftemangel.

Die Kosten, die dieses Projekt verschlingt, werden von einer gemeinnützigen GmbH getragen. Für die neuen Auszubildenden gibt es nur wenige Bedingungen, die sie erfüllen müssen. Um die Ausbildung antreten zu können, sollten die Interessierten mindestens 18 Jahre alt sein. Sie müssen einen Sprachkurs absolvieren, um später in ein Mitarbeiterteam integriert zu werden und im Arbeitsalltag bestehen zu können. Außerdem steht ein 2-wöchiges Praktikum auf dem Programm. Gelingt alles, erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, eine duale Ausbildung in Hotellerie und Gastronomie anzutreten und an einem begleitenden Sprachkurs teilzunehmen.

Das Eco-Inn hat ein Haus angemietet, in dem die Auszubildenden wohnen. Mit diesem Angebot haben viele Jugendliche die Möglichkeit, der Arbeitslosigkeit in ihrem eigenen Land zu entrinnen und sich selbst eine neue Perspektive zu schaffen.

Bildurheber: kadmy / 123RF Standard-Bild

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