Kitro – Management gegen Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung ist ein Thema, das einen sehr hohen Stellenwert in der heutigen Gesellschaft einnimmt. Um das Bewusstsein für Lebensmittel zu stärken und der Verschwendung gezielt entgegen zu wirken, haben engagierte Schweizer das Unternehmen Kitro ins Leben gerufen.

In Zeiten, in denen noch immer Hunger auf der Welt herrscht und die Überbevölkerung einiger Nationen die Versorgung bald gefährden könnte, ist es umso wichtiger, die Verschwendung von Lebensmitteln einzudämmen. Kitro steht für eine Technologie, die den Umgang mit Lebensmitteln verantwortungsbewusster gestalten soll.

Die Idee

Die beiden Gründerinnen von Kitro haben selbst in der Gastronomie gearbeitet und kennen das Problem der Lebensmittelverschwendung sehr genau. Sie wollen mit ihrer Idee den bewussten Umgang mit Lebensmitteln in der Gastronomie und in den Haushalten verbessern und auf das große Problem aufmerksam machen.

Tatsache ist, dass Jahr für Jahr etwa 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel einfach im Müll landen. Diese riesige Menge ist vielen Menschen gar nicht bewusst. Allein innerhalb der EU entfallen ganze 70 Prozent der gesamten Menge auf die Gastronomiebetriebe und Privathaushalte. Grund genug, um diese Bereiche gezielt für die Thematik zu sensibilisieren.

Kitro hat eine Software herausgebracht, die alle Essensreste tracken kann und gleichzeitig genaue Auskunft darüber gibt, wo das Einsparpotenzial genau liegt. Dafür ist ein spezieller Sammelbehälter notwendig, der mit der Technologie ausgestattet ist. Darin werden alle anfallenden Reste des Tages gesammelt und später ausgewertet. Die genauen Prüfberichte, die die Software erstellt, helfen den Gastronomiebetrieben, ein besseres Verständnis zu ihren Abfällen zu bekommen. Sie erkennen, wo dringender Handlungsbedarf besteht und an welcher Stelle die Kosten effizient gesenkt werden können.

Umsetzung

Kitro hat derzeit einige Testprojekte an Schweizer Universitäten, in Hotels, in Kantinen und in Gastronomiebetrieben gestartet. Die ersten Ergebnisse machen deutlich, dass das größte Einsparpotenzial in größeren Betrieben steckt. Durch die größere Menge an Abfällen kann gezielter gehandelt und größerer Erfolg erzielt werden. Das größte Problem sehen die beiden Gründerinnen von Kitro darin, dass zu viel produziert wird und die Essensportionen zu groß bemessen sind. Wird dies geändert, könnte schon viel weniger Müll im Abfallbehälter landen.

Bildurheber: photka / 123RF Standard-Bild

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