Kartoffeln richtig lagern

Es gibt kaum eine Speisekarte im Restaurant, auf der Kartoffelgerichte fehlen. Sie sind lecker, vielseitig, gesund und günstig. Doch Kartoffeln müssen sorgsam gelagert werden, damit sie auch lange frisch bleiben und keine Giftstoffe ausbilden.

Die Kartoffel gehört zu unseren wichtigsten Grundnahrungsmitteln, denn sie hat einen hohen Vitamin-, Mineralstoff- und Ballaststoffgehalt. Das größte Problem an Kartoffeln ist die Bildung des Giftstoffes Solanin. Das entsteht, wenn die Kartoffeln zu stark reifen, Keimlinge ausbilden und weiche Druckstellen erhalten. Um das zu vermeiden sollten die Kartoffeln stets sorgfältig gelagert werden. Plastiktüten begünstigen ein feuchtes Klima um die Kartoffeln und regen sie dazu an, Schimmel zu bilden. Deshalb sind luftige Holzkisten der bessere Lagerungsort. Diese sollten am besten kühl und trocken stehen, zum Beispiel in einem dunklen Lagerraum oder im Keller. Je mehr Licht auf die Kartoffel fällt, desto schneller verdirbt sie. Das liegt vor allem daran, dass Kartoffeln unter der Erde reifen, also Licht nicht gewohnt sind. Ein weiteres Problem ist Wärme. Die sensible Knolle mag es kalt. Zwischen 4 und 12 Grad sind ideal. Jedes Grad mehr verträgt das Gemüse nicht so gut und entwickelt schnell grüne Stellen, die sich im weiteren Verlauf zu Trieben ausbilden. Eine geringe Menge grüner Stellen ist unbedenklich und die Kartoffel ist weiter zum Verzehr geeignet. Bei einer hohen Menge solcher Stellen ist es empfehlenswert auszusortieren, da die Dosis an Solanin nun zu hoch ist. Das kann beim Menschen zu Unwohlsein, Magenverstimmungen und ähnlichem führen.

Tipps und Tricks zum Lagern

  • Luftige Holzkiste oder Kartoffeltöpfe
  • Dunkler Lagerort
  • Zwischen 4 und 15 Grad
  • Trocken lagern
  • Separat lagern (v.a. weit weg von Obst)
  • Abgedeckt lagern
  • Nur eine haushaltsübliche Menge kaufen

Lieber aufbewahren als importieren

Die Erntezeit der heimischen Kartoffeln liegt zwischen Juni und September. Da wir so große Kartoffelliebhaber sind stellen die Lieferanten allerdings sicher, dass wir das ganze Jahr hindurch gut versorgt sind, die Knollen also dann importieren. Statt eines Imports, der schnell zu Schäden führt ist es ratsam, einfach die Saison zu nutzen und die Kartoffeln entsprechend einzulagern. Das geht schnell und bei den richtigen Bedingungen lassen sich die Alleskönner locker mehrere Wochen bis zu drei Monaten lagern, ohne an Qualität einzubüßen.

In dem Kontext möchten wir gerne auf zwei Artikel hingewiesen. Zunächst ein Artikel der AOK sowie ein Artikel von Galileo.

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