Jackfruit ist ein echter Alleskönner

Nicht nur für Veganer ist die Jackfruit eine sehr interessante Frucht, auch Fleischesser wissen sie aufgrund ihrer Vielfalt in Geschmack und Konsistenz zu schätzen. Trotzdem hält sie längst nicht in jeder Küche Einzug und das hat Gründe.

Eine Jackfrucht schafft es locker auf ein Gewicht von bis zu 50 Kilo. Mit ihrer knorpeligen grünen Schale sieht die Jackfruit damit rein optisch nicht besonders schick und elegant aus. Doch es kommt ja auf die inneren Werte an. Und hier wird es knifflig. Einmal mit dem Messer hineingeschnitten kommt einem ein milchiges Sekret entgegen. Das klebt dermaßen stark, dass das Messer sofort unnütz wird und nicht mehr schneiden kann. Ein Trick muss her. Also die Schneide einfach vorher mit Pflanzenöl einreiben und dann der dicken Frucht mit dem Namen Jack zu Leibe rücken.

Ein leckeres Früchtchen

Ein Taschenmesser würde hier übrigens versagen, es muss schon ein besonders großes und scharfes Messer sein. Ist die Frucht erst einmal aufgeschnitten offenbart sie ihren wertvollen Inhalt. Kerne und milchig-weißes Fruchtfleisch. Das schmeckt für manche wie alte Socken, für andere verdorben und wieder andere können gar nicht genug bekommen. Für Köche ist die Jackfruit ein Traum, denn einfach alles in ihr lässt sich auf vielfältige Weise weiterverarbeiten. Allerdings ist eines wichtig: Die Jackfruit sollte unreif sein. Auch eine ungewöhnliche Grundvoraussetzung für den Genuss. Wer sich erst einmal an den komischen Geruch und den Geschmack der Frucht gewöhnt hat, der wird Jackfruit lieben.

Mut zur Jackfruit!

Wer Hunger leidet, der braucht Jackfruit. Ein Motto in den asiatischen und südamerikanischen Ländern, in denen die Frucht gedeiht. Sie braucht Wärme. Dann schafft ein ausgewachsener Baum alleine eine Produktion von bis zu 700 Früchten! Eine starke Leistung und der Hauptgrund, warum die Frucht so beliebt ist. Auch wir Deutschen haben sie inzwischen schätzen gelernt, wenngleich sie nach wie vor nur auf wenigen Speisekarten zu finden ist, weil längst nicht jeder Koch sich an den Exoten ran traut.

Bildurheber: losak.napior

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