Ist Aktivkohle wirklich gesund?

Blackfood liegt im Trend. Dahinter verbirgt sich die Leidenschaft dazu, ganz normales Essen schwarz zu färben und ihm damit nicht nur eine interessante Optik zu verleihen, sondern auch den Geschmack entsprechend zu verändern. Von Japan kam das schwarze Essen nach Europa, jetzt stellt sich die Frage, ist denn das schwarze Färbemittel wirklich verträglich für den menschlichen Organismus?

Aktivkohle wird auch unter der Farbstoffnummer E 153 geführt. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung aus unterschiedlichen Färbemitteln wie Kaffeebohnen, Torf, Holz und Nussschalen. Mitunter kommen auch spezielle Dragees und Käserinde zum Einsatz. Das Ergebnis ist eine schwarze Farbe die an Kreide erinnert und in der Lage ist, die unterschiedlichsten Lebensmittel einzufärben. Das sorgt für Überraschungen am Tisch und liegt deshalb im Trend. Zunächst begann es mit schwarzen Nudeln, inzwischen sind selbst Burger-Buns beim In-Fastfoodanbieter schwarz und das längst nicht nur zu Halloween. Er stellt sich natürlich die Frage, schadet das Färbemittel der Gesundheit oder lässt es sich bedenkenlos verzehren?

In kleinen Mengen kein Problem

Experten von der Gesundheitszentrale Bayern lösen das Rätsel. Eine der besten Eigenschaften von Aktivkohle ist es, Stoffe zu binden. Das bezieht sich auch auf Gifte die im Körper lagern, deshalb ist die Kohle ein beliebtes Hilfsmittel in der Medizin. Neben der Bindung von Giften kann es aber auch Vitamine und Mineralstoffe im Körper binden und ist deswegen in kleinen Mengen durchaus gesund. Schwieriger wird es, wenn größere Mengen eingenommen werden, denn dann wiederum kann Aktivkohle zu Verstopfung und Nährstoffmangel führen. Hier ist es also wie überall, in vernünftigen Dosierungen ist Blackfood durchaus zu empfehlen, wenn man den besonderen Kick auf dem Teller sucht und einfach mal etwas Neues ausprobieren möchte. Doch zu viel davon ist natürlich, wie bei vielen Dingen, schädlich. Deshalb sollten schwarze Lebensmittel auch nicht jeden Tag auf dem Nahrungsplan stehen, sondern ein besonderes Erlebnis im Restaurant bleiben.

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