In Deutschland und der Schweiz ist der Hotelinvestmentmarkt auf einem erfreulich hohen Niveau. Zwar gibt es einen Rückgang von 19 Prozent im Vergleich zum starken Vorjahr 2016, trotzdem zeigt man sich zufrieden mit dem Wachstum. Und noch können sich die Zahlen weiter verbessern, schließlich ist 2017 noch lange nicht vorbei.
Die Portfolioverkäufe gehen weiter zurück, das Angebot schrumpft und das weist auf ein ebenfalls sinkendes Angebot auf dem Investmentmarkt hin. Trotzdem zeigen sich Beobachter nicht beunruhigt. Noch immer sind auch ausländische Investoren nämlich genau wie nationale Investoren durchaus gewillt, am Markt zu investieren. Satte 950 Millionen Euro investierten dabei allein die nationalen Händler.
Das macht eine Steigerung von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Bevorzugt wurden hierbei 4-Sterne Hotels mit einem Anteil von 55 Prozent, gefolgt von den 3-Sterne Hotels mit immerhin 23 Prozent. In den hinteren Rängen müssen sich da die kleinen Herbergen mit 2 und weniger Sternen einreihen, hier beliefen sich die Investitionen auf gerade noch 9 Prozent. Überraschenderweise bilden Boarding-Häuser hierbei eine Ausnahme. Die gelten als echte Alternative zu den klassischen Hotels und konnten an Transaktionsvolumen ordentlich zulegen.
Schafft 2017 neue Rekordwerte bei den Investitionen?
Die größten Investitionen allerdings fallen auf Bestandshäuser. Im Vorjahresvergleich mussten diese trotzdem ganze 6 Prozentpunkte abgeben. Hier bleibt der Vergleich allerdings auch hart, schließlich galt 2016 als echter Höhepunkt in diesem Sektor. Schon damals haben Experten vorausgesagt, dass es das Jahr 2017 schwer haben dürfte, die positiven Zahlen noch einmal zu überbieten. Auch deshalb ist es nicht verwunderlich, dass dieses Jahr trotzdem zufriedenstellend verläuft, auch wenn die hohen Transaktionsmarken von 2016 nicht geknackt werden konnten. Bislang wurden 510 Millionen Euro in deutsche Hotelobjekte investiert. Vom Gesamttransaktionsvolumen machen sie aktuell 30 Prozent aus. Noch ist nach oben hin damit viel Luft. Es bleibt abzuwarten, ob 2017 nicht doch noch den Vorjahreserfolg schlagen kann.
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