Für viele Betriebe bedeutet Inventur keine große Freude, denn sie ist mit viel Mühe und Arbeit verbunden. Trotzdem kann sie helfen, langfristig besser zu wirtschaften und Kosten einzusparen. Grund genug eine Inventur durchzuführen!
Grundsätzlich bietet einem eine Inventur die Möglichkeit, Fehlinvestitionen frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern. Außerdem lässt sich dadurch eine Nahrungsmittelverschwendung vermeiden. Oft passiert es nämlich, dass viele Gewürze und Speisen sich auf der Karte noch ganz gut lesen, sie aber nicht den nötigen Anklang beim Gast finden. Oder aber manche Zutaten sind so außergewöhnlich und empfindlich, dass sie schnell verderben oder einfach nicht verwendet werden können. Dann ist es ratsam, dieses Problem bei einer Inventur zu erkennen und zu beheben, um bares Geld beim Einkauf einzusparen und Müll zu vermeiden. Dazu zählen auch Schank- oder Schnittverluste. Das passiert, wenn der Rest zum Beispiel aus einem Fass Bier letztendlich weggeschüttet werden muss, weil er sich nicht mehr verkaufen lässt. Sinnvoll wäre es in solchen Fällen, sich eine Zweitnutzung zu überlegen, zum Beispiel den Rest des Bieres zum Kochen von Fleisch zu verwenden oder als Panade für Fisch.
Geld sparen durch korrektes Kalkulieren
Der letzte Punkt, der für eine regelmäßige Inventur spricht, ist das Vertrauen in die Mitarbeiter zu stärken. Da das Personal in der Gastronomie oft wechselt, ist es wichtig immer zu kontrollieren, ob auch alle Angestellten ehrlich und gewissenhaft mit den Utensilien und Lebensmitteln verfahren. Vielleicht wird an manchen Stellen zu viel weggeschmissen, sei es aus böser Absicht oder Unwissen heraus? Oder es wird etwas geklaut? All das legt eine Inventur offen. Und diese sollte immer sehr detailliert durchgeführt werden, am besten nicht nur mit reinen Zahlen sondern mit Prozentsätzen. So lässt sich leicht feststellen, wo Fehlerquellen liegen, wo Sparpotenzial vorhanden ist und was schon richtig gut läuft. Diese einmalige Chance sollte sich kein Betrieb entgehen lassen, ganz gleich wie groß er ist. Ob es sich dabei um eine monatliche Inventur handelt oder ein jährliches Verfahren, das bleibt jedem Betrieb natürlich selbst überlassen.
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