Ein Pop-up-Lokal in dem niemand Geld dabei haben muss, solange ihm ein Witz einfällt. Eine konfliktreiche Küche aus der nur Speisen serviert werden die aus Ländern stammen, mit denen die USA einen Konflikt austragen oder sich im Krieg befinden. Und ein Restaurant in den Felsen geschlagen für Gäste die es romantisch mögen und schwindelfrei sind. Das Objektmöbel Journal stellt Ihnen drei der skurrilsten Hotels weltweit vor.
Im italienischen Puglia erwartet die Gäste in der Grotta Palazzese nicht nur eine landestypische Küche, sie dürfen sich diese auch gleich in schwindelerregender Höhe schmecken lassen. Das Restaurant befindet sich nämlich eingebettet in eine Höhle, von der aus man einen atemberaubenden Blick über das Meer bekommt. Für die Kellner ist es indes gar nicht so leicht, die Gäste mit den Köstlichkeiten zu erreichen, denn einige der Sitzbereiche sind so schmal, dass lediglich ein Tisch entlang eines Durchgangs Platz findet. Sobald die Dunkelheit Einzug erhält, verwandelt sich das Ambiente aus vielen kleinen Lampen in eine absolut romantische Gesamtkomposition. Also so etwas wie ein Geheimtipp für Hochzeitsreisende oder frisch verliebte Paare.
Essen mit Konfliktpotenzial
Weniger romantisch, dafür ausgesprochen politisch, geht es hingegen im Conflict Kitchen zu. Hier stehen nicht nur die leckeren Speisen und Getränke im Vordergrund, es geht darum über das Essen die Probleme der Politik zu diskutieren und damit ein Zeichen zu setzen gegen den Krieg und für mehr kulturellen Austausch. Hierbei sind alle Länder angesprochen, mit denen die USA im Konflikt stehen. Ganz aktuell ist das auch Pakistan. Deshalb stehen leckere pakistanische Gerichte auf der Speisekarte, die bei den Gästen beliebt sind und zum Genießen und Diskutieren anregen sollen. Das Konzept ist so aufgebaut, dass immer andere konfliktträchtige Länder Pate stehen für die Gerichte und Getränke auf der Speisekarte. Interessierte müssen sich auf den Weg nach Pittsburgh in die USA machen, dort finden regelmäßige Events statt.
Zum Lachen zum Koreaner gehen
Last but not least geht es nach Berlin ins „Humor-Restaurant“. Das ist die neuste Idee von Künstler Byung Chul Kim und befindet sich als Pop-up-Lokal in der Kitchen Gallery. Hier müssen die Gsäst nicht mehr mit Geld zahlen, sondern können das auch mit Humor tun. Sie können tanzen, singen, Geschichten erzählen oder Witze zum Besten geben, aber es muss den Betreiber so unterhalten, dass er einem das Essen umsonst serviert. Das Konzept ist nicht neu, es wurde auch schon in anderen Städten erprobt ist aber deshalb nicht weniger spannend und interessant für all jene, die für einen Lacher gut sind und Lust haben auf leckeres koreanisches Essen. Aber Vorsicht, der Witz sollte dem Wert des Essen schon entsprechen. Für einen Klopf-Klopf-Witz kriegt man wahrscheinlich doch relativ wenig.
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