Hotellerie: Optimierung des Abfallmanagements

In Hotellerie und Gastronomie fallen große Mengen an Abfall an, die sich mit Hilfe einiger einfacher Maßnahmen deutlich reduzieren lassen. Die Betriebe könnten dann nachhaltiger arbeiten, was auch bei den Gästen einen guten Eindruck hinterlässt.

Der Weg zur Nachhaltigkeit ist gar nicht so lang, wie manche Menschen denken. Oft reichen kleine Veränderungen aus, um die Abläufe in Hotellerie und Gastronomie zu verbessern und sie im Sinne der Umwelt zu gestalten.

Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung

Verpackungsmüll und Essensreste bilden die Hauptbestandteile des anfallenden Mülls in der Gastronomie. In der Hotellerie sieht es ähnlich aus. Müll belastet die Umwelt und kostet Geld. Einige kleine Maßnahmen würden oft schon ausreichen, um das Abfallmanagement zu verbessern und den gesamten Betrieb nachhaltig zu gestalten. Gleichzeitig könnten Kosten für die Abfallentsorgung reduziert werden.

Um effiziente Lösungsansätze zu finden, muss die Ausgangssituation gründlich analysiert werden. Wo genau fallen die meisten Abfälle an? Oft bildet Verpackungsmüll den größten Anteil des anfallenden Abfalls. Wer zukünftig Putz- und Waschmittel in Großgebinden kauft, kann seinen Verpackungsmüll stark reduzieren. In den Küchen sollten frisches Obst und Gemüse jeweils in wiederverwendbaren Boxen eingekauft werden. Viele Verpackungen können später auch zu ansprechenden Dekorationen verarbeitet werden. Der Trend zum Upcycling erfährt derzeit einen gigantischen Auftrieb.

Die Frühstücksbuffets der Hotels sind meist riesige Verpackungsmüllquellen. Denn oft werden Butter, Honig, Marmelade und andere Aufstriche in Portionspackungen angeboten. Dies lässt sich kinderleicht ändern, indem die genannten Aufstrichsorten in größeren Schalen gereicht werden. So entfallen die zahlreichen Einzelverpackungen und der Müllberg nach jedem Frühstück schrumpft gewaltig.

Eine weitere Müllquelle sind die Küchen in Restaurants, Betrieben, Krankenhäusern und in Hotels. Tellerreste, Reste aus der Zubereitung und verdorbenes Essen machen hier den größten Anteil aus. Dabei lässt sich Vieles tatsächlich ganz einfach vermeiden. Genauer kalkulieren, richtig lagern, Portionsgrößen überdenken oder zwei verschiedene Größen anbieten, Tagesgerichte anbieten, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum naht und eine kleinere Speisekarte – all diese Maßnahmen können dafür sorgen, die Abfallmengen in der Küche zu verkleinern.

Bildurheber: andreypopov

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