Hoteleinrichtung, die Geschichten erzählt: So geht Hoteldesignerin Pallasch vor

Themenhotels erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber so weit ins Extreme müssen Hoteliers gar nicht gehen, um ihrem Hotel eine gewisse Thematik zu verleihen. Innenarchitektin Tamara Pallasch hat da eine außergewöhnliche Vorgehensweise, wie sie die Konzeption eines Hotelinterieurs angeht.

Hotel- und Spa-Konzepte von Interiordesignerin Tamara Pallasch beginnen immer mit einem Storyboard. Mit dem Mittel aus der Filmproduktion beschreibt sie eine Geschichte. Oft dienen Standort und Umgebung des Hotels als Inspiration für die Thematik. Ein Spaziergang am Ostseestrand im Restaurant, das Backen der berühmten Sachertorte im Wiener Kaffeehaus. Alle Zimmer haben ihre eigene Thematik, die detailliert umgesetzt wird.

Dann wird die Geschichte mit Stoffen, Mustern, Farben, Materialien angereichert. Pallasch gestaltet reduziert, setzt dann aber bewusst mindestens ein Highlight pro Raum ein. Sei es die Wanddekoration, ein Möbelstück oder etwas ganz anderes. Da bedient sich die Designerin ganz unterschiedlich: Bei regionalen Künstlern oder Pariser Antiquitätenläden. Vor allem was Materialien angeht, experimentiert die fränkischen Spezialistin gerne.

Trotz aller philosophischen Herangehensweise vergisst die Innenarchitektin nicht die Praktikabilität, die sich sich direkt auf das Wohlbefinden eines Gastes auswirkt. Dies beginnt bei der optimalen Beleuchtung des Raumes und einzelner Bereiche. Auch die Positionierung der Möbel ist so gewählt, dass man beim Arbeiten nicht mit dem Kopf zur Wand sitzt, dass das Buffet dem Raum zugewandt, optisch zur Stärkung für den Tag einlädt.

Für Tamara Pallasch ist das Gespür für den Gast das wichtigste. Auch umfassendes Wissen über die Abläufe in Hotels sind für sie Arbeitsvoraussetzung.

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