Gastronomische Ausbildung hinter Gittern

Die Insassinnen eines Frankfurter Frauengefängnisses können ihre Haftzeit sinnvoll nutzen, indem sie eine gastronomische Ausbildung absolvieren. Dieses Angebot ermöglicht ihnen, mit einem Berufsabschluss in eine neue Zukunft zu starten.

Resozialisierung kann auf vielen Wegen erfolgen. In Frankfurt haben sich die Verantwortlichen eines Frauengefängnisses überlegt, ihren Insassinnen eine neue Perspektive für die Zeit nach der Haft zu bieten.

Resozialisierung durch Ausbildung

Die Insassinnen des Frankfurter Frauengefängnisses können ein ganz besonderes Angebot für sich nutzen. Sie haben die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Köchin oder zur Fachkraft im Gastgewerbe während ihrer Haftzeit zu absolvieren. Da innerhalb des Gefängnisses besonders intensiv, ohne jede Ablenkung, gelernt werden kann, sind die Ausbildungszeiten verkürzt. Schon nach zwei Jahren ist die Ausbildung zur Köchin beendet. Eine einjährige Ausbildung bringt bereits den Abschluss zur Fachkraft im Gastgewerbe für Küche und Service.

Die Nachfrage nach einem Ausbildungsplatz ist groß. Die Gründe liegen klar auf der Hand. Durch die intensive Ausbildung vergeht die Zeit deutlich schneller. Es muss gelernt und gearbeitet werden. Außerdem gibt es so endlich eine Perspektive für die Zeit nach der Haft.

Projekt wirkt Fachkräftemangel entgegen

Mit diesem Projekt wird auch dem Fachkräftemangel der Branche zumindest etwas entgegengewirkt. Die Frauen, die an einer gastronomischen Ausbildung teilnehmen, würden nach ihrer Entlassung mit Sicherheit einen Job im Gastgewerbe finden. So wird es deutlich einfacher für sie, wieder am normalen Leben teilzunehmen, neue Kontakte außerhalb ihres gewohnten Milieus zu knüpfen und ein eigenes Einkommen zu erzielen. Der vollwertige IHK-Abschluss eröffnet ihnen neue Möglichkeiten und führt sie mit unter auf den richtigen Weg zurück.

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