Fußballer gehen in die Gastronomie

Wenn das Runde nicht mehr ins Eckige passen will, dann suchen sich Fußballprofis kurzerhand ein zweites Standbein. Die Gastronomie ist dabei beliebt wie nie. Erst kürzlich ist auch Kevin Großkreutz eingestiegen in das Geschäft mit dem hungrigen Kunden.

In Dortmund hat jetzt das Restaurant „Mit Schmackes“ seine Pforten geöffnet. Mitinhaber ist kein Geringerer als Fußballprofi Kevin Großkreutz. Gegessen wird künftig zünftig. Neben Waffeln und Sandwiches wartet traditionelle Küche in Industrie-Ambiente mit Vintage-Charme. Das Ganze war nicht günstig und hat 190.000 Euro verschlungen. Dabei war der berühmte Inhaber selbst bei der Eröffnung nicht einmal zugegen, Termine beim Zweitligisten VfB Stuttgart kamen dazwischen. So ist das mit zwei Standbeinen, dann müssen andere einspringen. Wie gut das Konzept aufgenommen wird, bleibt abzuwarten.

Kombination Fußballer und Gastronomie – Pleite oder Erfolg?

Dass es nicht leicht ist, ein Restaurant zu führen das musste Ex-Nationalspieler Martin Max bereits erfahren. Mit dem „Max y Mas“ in Günstburg wollte es trotz Burgern und Pommes nicht so recht klappen. Nicht einmal eine Bundesliga-Saison hielt sich das Restaurant am Markt, dann musste es bereits wieder schließen.

Ähnlich schlechte Erfahrungen konnte auch Giovane Elber für sich verbuchen. Er wollte mit dem „Do Brazil“ eine Mischung aus Restaurant und Bühnenshow nach München bringen. Doch das Konzept, ausgelegt auf 400 zahlende Gäste für den Abend, rechnete sich nicht. Es kamen gerade einmal die Hälfte und so ging das Restaurant in die Pleite. Heute betreibt der ehemalige Bayern-Profi eine Rinderfarm in Brasilien. Die läuft erfolgreich.

Von solchen Negativ-Beispielen sollte sich Großkreutz allerdings nicht einschüchtern lassen, denn berühmte Beispiele wie das „5“ in Stuttgart, betrieben von Michael Zeyer, der zuletzt für den SSV Ulm und SC Freiburg kickte, und seinem Zwillingsbruder, läuft sehr erfolgreich und das auf hohem Niveau. Hier kommt es also darauf an, den Zeitgeist zu treffen und sich voller Elan hineinzuhängen in das zweite Standbein, ein berühmter Name hilft da allein noch nicht weiter.

Bildquelle: yupiramos / 123RF Lizenzfreie Bilder

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