Foodtrend: Leaf to Root

No-Waste ist eine Bewegung, die sich zum Ziel gesetzt hat, keine Lebensmittel zu verschwenden. Und doch gibt es vieles, was beim Gemüseputzen und Obstschneiden übrig bleibt und dann auf dem Kompost landet. Das muss nicht sein. Einen Ansatz liefert Autorin Esther Kern mit ihrem Buch über den Foodtrend Leaf to Root.

Die renommierte Foodjournalistin und Autorin Esther Kern widmet sich mit “Leaf to Root” der Idee, Gemüse vollständig zu nutzen. Inspiriert von der “Nose to Tail”-Philosophie, konzentriert sich Kern auf die Verwertung oft verschmähter Gemüseteile. Das Buch, entstanden in Zusammenarbeit mit Fotograf Sylvan Müller und Vegi-Spitzenkoch Pascal Haag, enthält innovative Rezepte, die zeigen, wie Stiele, Schalen und andere Gemüseteile schmackhaft zubereitet werden können.

Was passiert mit den Schalen der Melone?

Bewusst sieht sich die Autorin in vielen anderen Ländern und Kulturen um, damit eben selbst Wurzelreste von Möhren, die sperrige Schale der Wassermelonen und das Kerngehäuse der Äpfel sinnvoll in Rezepten integriert werden. So gibt es zum Beispiel in Südkorea eine Art Kimchi aus der Schale der Melone. Wie das genau funktioniert, ob es schmeckt und was es einspart, davon handelt das Werk der Autorin. Das Ziel ist es, Inspirationen dafür zu liefern, wirklich alle Teile eines Gemüses oder Obststücks auch zu verwenden, selbst wenn das selbst für Meisterköche stellenweise noch völliges Neuland sein dürfte.

Kosten senken und genießen mit Leaf to Root

Das soll die Menge an Abfall deutlich reduzieren und außerdem die Kosten senken. Müll kostet, denn es bedeutet weniger vom teuer eingekauften Lebensmittel zu verwenden. Der Rest landet im Hausmüll oder noch besser: auf dem Kompost. Doch der Zersetzungsprozess dauert. Besser wäre es, wenn in der Zwischenzeit leckere neue Gerichte entstehen. Wie Wassermelonen-Kimchi oder Wurzel-Suppe aus Möhrenwurzeln und Pastinaken. So trägt ein Buch zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln bei und reduziert Abfall.

Bildurheber: maya_shustov

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