Jahr für Jahr wandern rund 600 Milliarden Euro einfach so in den Müll. Und zwar nicht in Form von Geldnoten, sondern von Nahrung. Und das, obwohl es in vielen Teilen der Welt immer noch Hunger gibt und Essen nicht fair verteilt ist. Damit das nun ein Ende nimmt haben Spitzenköche einen neuen Trend erkannt: Re-Use-Food.
Doch was ist darunter konkret zu verstehen? Nach wie vor werden in großen und privaten Küchen viele Lebensmittel verschwendet. Manches, weil es nach einem reichhaltigen Menü einfach übrig bleibt, vieles aber auch schlicht, weil mit Schalen, Kernen und abgelaufenen Produkten nicht mehr weiter gekocht wird. Das sollte es aber, sind sich immer mehr Köche einig.
Klima und Geldbeutel mit Re-Use-Food schonen
Die Ratgeber zur Re-Use-Food Bewegung sprießen wie Pilze aus dem Boden. Gegen den Foodwaste und für mehr Besinnung das wirklich Wesentliche: Das Essen selbst. Wer anfängt, sich über die großen Lieferketten, die Produktion und die Entsorgung von Lebensmitteln Gedanken zu machen der wird schnell feststellen, wir werfen zu viel weg und das ist schlecht für den eigenen Geldbeutel und die Umwelt sowieso.
Leckere Lösungen für Geschmack und Gewissen
Deshalb fordern immer mehr Menschen: Macht euch mehr Gedanken, kauft und kocht bewusst und zwar mit allem, was da ist! Aus Knochenresten lassen sich tolle Brühen und Saucen bereiten, aus dem „Abfall“ vieler Gemüsesorten wird ein leckerer Sud, ein Auflauf oder einfach eine kleine Suppeneinlage. Auch bei den Milchprodukten und Broten kann nach Herzenslust kreativ nach leckeren Lösungen gesucht werden. Schon die Großeltern hatten nach dem Krieg wenig zu essen und kannten Brotpudding und Co als ganz normale Speisen, die mit Appetit und Freude verspeist wurden. Dahin müssen wir irgendwie wieder zurückkehren, um wirklich etwas zu bewegen, die Abfallberge zu reduzieren und damit nicht nur viel Geschmack zu kreieren, sondern auch einiges an Kosten einzusparen. Nicht nur der sinnlose Einkauf von Lebensmitteln verschlingt in Großküchen schließlich einen großen Teil des Umsatzes, sondern auch die Entsorgung von allem, was zu viel da ist.
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