Der hauptsächliche Grund der Nahrungsaufnahme ist die Versorgung des Körpers mit der notwendigen Energie. Wer zu functional Food greift, verfolgt damit ein weiteres Ziel. Dem Körper sollen bestimmte Nährstoffe zugeführt werden, die die Gesundheit verbessern.
Unter dem Begriff Functional Food werden Nahrungsmittel zusammengefasst, die spezielle Inhaltsstoffe besitzen, welche die Gesundheit positiv beeinflussen sollen. Bei den zugefügten Inhaltsstoffen kann es sich beispielsweise um Vitamine, Ballaststoffe, Mineralstoffe oder Omega-3-Fettsäuren handeln.
Gezielt die eigene Gesundheit verbessern
Immer mehr Menschen entscheiden sich ganz bewusst dafür, functional Food auf den eigenen Speiseplan zu setzen. Im Gegensatz zu reinen Nahrungsergänzungsmitteln handelt es sich bei diesen sogenannten funktionellen Lebensmitteln um Nahrungsmittel, die mit speziellen Inhaltsstoffen angereichert wurden. Das können zum Beispiel bestimmte Joghurtsorten sein, die mit Pro- oder Präbiotika zur Verbesserung der Darmgesundheit versehen sind. Aber auch Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen oder besonders vielen Vitaminen gehören zum functional Food. So unterschiedlich sie auch sein können, haben sie doch das gleiche Ziel. Sie sollen den Gesundheitszustand des Konsumenten verbessern.
Geschichte des functional Food
Schon 1985 begannen die Japaner damit, Lebensmittel mit zusätzlichen Inhaltsstoffen für die Gesundheitsförderung anzubieten. Jedes einzelne dieser Lebensmittel durchläuft ein entsprechendes Zulassungsverfahren und darf anschließend mit diesem gesundheitlichen Mehrwert werben. Im Laufe der Jahre kristallisierten sich vor allem die USA als großer Fan von functional Food heraus. Dort werden diese Lebensmittel mittlerweile in spezielle Gruppen eingeteilt. Es gibt beispielsweise Brain Food, welches vor allem die Konzentrationsfähigkeit und die intellektuelle Leistungsfähigkeit beeinflussen soll. Aber auch Beauty Food erfreut sich großer Beliebtheit. Dabei handelt es sich um Lebensmittel, die zum Beispiel glänzende Haare und eine strahlende Haut versprechen.
Hierzulande ist es etwas schwieriger, mit dem gesundheitlichen Mehrwert von Functional Food zu werben. Denn hier gibt es zahlreiche Vorgaben, die über die Zulässigkeit entsprechender Aussagen bestimmen. Nur, was wirklich wissenschaftlich erwiesen ist, darf tatsächlich beworben werden. Hinzu kommt die Auflage, auch Verzehrhinweise auf den Verpackungen zu vermerken. Auf diese Weise sollen Verbraucher genaue Informationen bekommen, in welchen Verzehrmengen die Lebensmittel die gewünschte Wirkung erzielen.
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