Finanzplan erfolgreich erstellen – spezielle Tipps für die Gastronomie

Bevor ein Gastronomiebetrieb eröffnet werden kann, muss genau geplant und kalkuliert werden. Nur so lässt sich das geschäftliche Risiko so gering wie möglich halten. Mit dem Finanzplan werden Fakten als Basis für das geschäftliche Gelingen geschaffen.

Gerade in der Gastronomie fällt es schwer, als neuer Betrieb Fuß zu fassen. Da die Konkurrenz sehr groß ist, gelingt es nur wenigen von ihnen, sich fest zu etablieren. Ein Finanzplan für die Gastronomie muss deshalb umso akribischer erstellt werden.

Umfangreicher Finanzplan bei größeren Investitionen

Jeder Gründer benötigt einen Finanzplan, um sein Vorhaben vorab zu kalkulieren und zu planen. Allerdings variiert dessen Umfang von der Branche, in der das Unternehmen angesiedelt wird. Da es in der Gastronomie notwendig ist, größere Investitionen zu tätigen, um beispielsweise ein ganzes Restaurant voll auszustatten, muss der Finanzplan entsprechend umfangreich ausgearbeitet werden.
Einige Dinge haben für Gastronomen eine besondere Bedeutung. Doch bevor der Finanzplan erstellt werden kann, müssen möglichst viele Informationen gesammelt werden. Je mehr Informationen vorab zur Verfügung stehen, desto genauer fällt die Prognose schließlich aus.

Excel als passendes Tool zur Erstellung des Finanzplans

Um den Finanzplan zu erstellen, ist es ratsam, praktische Tools zu nutzen. Besonders gern wird Excel dafür genutzt, denn dieses Programm bietet zahlreiche Möglichkeiten, automatische Berechnungen durchzuführen und gleichzeitig attraktive und sehr aufschlussreiche Diagramme zu erstellen. Im Internet stehen sogar kostenlose Muster für einen individuellen Finanzplan zum Download bereit.
Als Basis dient eine genaue Marktanalyse, die die Mitbewerber, die Art der vorhandenen Gastronomiebetriebe, die Anzahl der Mitarbeiter und die ungefähren Gewinne dieser Betriebe betrachtet. Auch Trends sollten hier genau beobachtet werden. Erst nach Abschluss dieser Recherchearbeiten sollte konkret die Nische betrachtet werden, die der neue Gastronomiebetrieb zukünftig bedienen soll.

Eigenanalyse und Fazit

Der eigene Betrieb sollte sich deutlich von den Mitbewerbern abheben. Daher ist ein konkretes Alleinstellungsmerkmal klar zu definieren. Außerdem sollte die genaue Zielgruppe aufgeführt werden. Interessant ist auch eine Definition des idealen Kunden.
Auch die Wahl der Rechtsform ist ein wesentlicher Punkt im Finanzplan. Diese ist abhängig von mehreren Faktoren, unter anderem von der Anzahl der Mitarbeiter, vorhandenes Kapital etc.
Neben den genannten Positionen betrachtet der Finanzplan Teile der Warenwirtschaft. Hier sollte genau aufgeführt werden, woher die Waren bezogen werden und ob es besondere Konditionen gibt. Weiterhin sollte auch eine Prognose zu erwarteten Umsätzen und zukünftigen Absatzwerten gegeben werden.
Die Kostenplanung ist ein weiterer, wichtiger Bestandteil des Finanzplans. Hier sollten Personalkosten, Betriebskosten, Materialkosten und Marketingkosten Berücksichtigung finden. Dabei ist auch das eigene Gehalt aufzuführen.

Gründungskosten und Investitionen als wichtiger Teil des Finanzplans

Alle genannten Positionen werden durch die Auflistung der Gründungs- und Investitionskosten ergänzt. Hinzu kommt ein Liquiditätsplan für einen definierten Zeitraum. Auch Finanzierungen sollten hier gelistet werden.
Sind alle Kosten aufgeführt, kann die Rentabilität berechnet werden. So wird deutlich herausgestellt, ob das geplante Unternehmen überhaupt so funktionieren kann, wie vom Neugastronomen erdacht.

Bildurheber: VitalikRadko

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