Duftmarketing: Wohlbefinden über das Unterbewusstsein

Die Nase ist als Sinnesorgan unbestechlich – was wir riechen wird schnell neurologisch verankert. Diese Wahrnehmung und ihre Abspeicherung können wir nicht abstellen. Angenehme Gerüche unterbewusst dazu beitragen Wohlbefinden zu steigern. Diesen Effekt macht sich das Duftmarketing zu Nutze: Es steuert Emotionen über Düfte. Auf diese Weise soll nicht nur die Luftqualität gesteigert, sondern auch das Kundenverhalten und die Kundenbindung positiv beeinflusst werden.

Die Redensart „jemanden nicht riechen können“ bezieht sich tatsächlich auf den Körpergeruch anderen Person. Selbst wenn der Geruch nicht bewusst wahrgenommen wird, kann er über Sympathie und Abneigung entscheiden. Allgemein haben Düfte bzw. Raumdüfte eine viel mehr Einfluss als man denkt.

Nach einer Studie der Universität Paderborn wurde die Rolle von Raumdüften im Bezug auf das Kaufverhalten in etwa einhundert Märkten untersucht. In den Märkten die künstlich beduftet wurden, konnte festgestellt werden, dass die Kaufbereitschaft sowie der Umsatz erhöht wurden und die Kunden länger im Geschäft blieben. Aber nicht nur im Einzelhandel kommen Raumdüfte zum Einsatz. Auch in Wellnessoasen, Hotels und der Gastronomie werden Raumdüfte erfolgreich angewendet. Sogar der berühmte Neuwagenduft ist keineswegs Zufall, er ist sogar eine eingetragene Marke: NewCar® – kein Scherz! Um auf diesem Bereich für etwas Abwechslung zu sorgen, ließen sich die verantwortlichen PR-Leute bei Smart etwas neues Einfallen: der gelbe Smart roch nach Zitrusfrüchten und die grüne Variante nach Apfel.

Düfte beeinflussen unser Befinden vor allem über das Unterbewusstsein, was sich über die Biologie des Menschen folgendermaßen erklären lässt: Über die Riech-Nervenzellen werden Duftmoleküle aufgenommen. Dort werden sie in ein elektrischen Signal umgewandelt und an das an das Gehirn gesendet. Im Gehirn beeinflussen Sie direkt das limbische System, welches gleichzeitig unser Gedächtnis für Gerüche und für die Hormonausschüttung ist. Dieser Zusammenhang macht deutlich, dass Emotionen direkt über Düfte steuerbar sind.

Das Zauberwort hier immer wieder das Unterbewusstsein. Die Gäste sollen keinesfalls von einem Raumduft direkt Kenntnis nehmen. Ist der Raumduft zu stark, kann der Effekt auch hinten losgehen. Daher gibt es auch auf diesem Gebiet Experten die mit Rat und Tat zur Seite stehen: auf der Internetseite der Firma REIMA AirConcept gibt es einen Konfigurator der nach Eingabe der Raumgröße und der Branche passende Düfte und das entsprechende System vorschlägt.

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