Nicht umsonst gibt es den Beruf des Sommeliers, denn es ist eine Kunst für sich, für jede Speise den passenden Wein auszuwählen. Das ist oft nicht nur eine Frage der allgemeinen Kombination, sondern auch eine des persönlichen Geschmacks. Da warten große Herausforderungen.
Zu einer gelungenen Bewirtung des Gastes gehört es auch, neben der Abfolge der Speisen und dem Angebot auf der Karte eine Weinkarte bereitzuhalten, angefüllt mit einer breiten Auswahl des edlen Tropfens. Dazu können Sekt und Champagner gereicht werden, je nach Wunsch des Gastes. Doch der stellt sich natürlich zunächst die Frage, was sollte ich denn zu meiner Bestellung genau trinken? Besser einen Weißwein oder doch einen Roten? Lieblich oder herb? Prickelnd oder leicht geschwenkt? Schon die Form des Glases entscheidet über den Geschmack des Weines.
Wie warm darf Wein sein?
Es gibt also viel Klärungsbedarf. Fakt ist, Weißwein hat rund 40 Kalorien weniger pro Glas als Rotwein. Nicht immer ist der Unterschied zwischen beiden eindeutig. Und es kommt natürlich auch noch auf die richtige Temperatur an, zu der der Wein gereicht wird. Allgemein gilt hier als Richtwert die Zimmertemperatur. Doch das stimmt auch nur teilweise, denn wenn die Temperaturen über 18 Grad steigen, schmeckt der beste Rotwein auch nicht mehr ganz so himmlisch. Da Wein und Speise aber grundlegend oft und gerne eine Einheit auf dem Tisch des Gastes bilden, ist es wichtig, dass beide eben auch ein gutes Team formen, das mundet und sich gut ergänzt.
Auf die eigene Zunge hören
Genau hier wird es aber knifflig, denn je nach Gericht kann mal ein roter und dann wieder ein weißer Wein besser passen. Trockene Weine sind nichts für jeden, doch lieblich süße Dessertweine mag auch nicht jeder gerne. Es hilft den Gast einfach nach seinen Vorlieben zu fragen und zunächst einen kleinen Schluck zum Probieren anzubieten. Dann sind Gast und Personal auf der sicheren Seite, auch wirklich einen passenden Wein ausgewählt zu haben. Wer übrigens die Note herausschmecken will, der sollte nur einen kleinen Schluck nehmen und diesen im Mund umherwandern lassen. So kann die Zunge alle Facetten optimal aufnehmen und der Kopf entsprechend verwerten.
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