Die afrikanische Küche ist äußerst abwechslungsreich und regional sehr unterschiedlich, was die Besonderheiten der ghanaischen Küche auf eindrucksvolle Weise bestätigt. Wer erstmals in Ghana ist, wird staunen, wie viel Energie die Ghanaer in das Kochen investieren.
Nicht jeder kennt die ghanaische Küche. Wer aber Gelegenheit hat, diese zu probieren, wird schnell feststellen, dass die Gerichte vor allem aus frischen Zutaten zubereitet werden. Das Kochen ist fest in den Tagesablauf integriert und wird entsprechend zelebriert.
Besonderheiten der ghanaischen Küche sind frisch
In Ghana wird frisch gekocht. Es gibt niemanden, der tiefgekühlte Lebensmittel oder Konserven zum Kochen verwendet. Der tägliche Gang zum Markt ist fest eingeplant und sorgt dafür, dass ausschließlich frische Zutaten verarbeitet werden.
Es gibt große regionale Unterschiede. Die Stadt- und Landbevölkerung verwendet zwar dieselben Grundnahrungsmittel, greifen aber zu unterschiedlichen Soßen und Beilagen. Reis, Fufu, Banku und Kochbananen sind aus der ghanaischen Küche nicht wegzudenken. Da in den südlichen Regionen des Landes vor allem Süßkartoffeln und Maniok angebaut werden, kommen diese dort öfter auf den Teller als in anderen Landesteilen. Der Norden gilt als trockener, weshalb dort vorwiegend Yams angebaut wird. Aus diesem Grund wird Yams dort auch besonders oft zubereitet.
Gerichte mit sättigender Basis und Beilage
Ghanaer planen ihre Speisen so, dass sie aus einer besonders sättigenden Basis und einer Beilage bestehen. Deshalb gehören Reis, Fufu, Kochbanane, Grieß, Yams oder Banku eigentlich immer mit auf den Teller. Dazu gibt es Soße und Fisch oder Fleisch, welches lange in der Soße gegart wird.
Fleisch wird meist von selbst geschlachteten Tieren gewonnen. Es wird stets frisch geschlachtet, da die hohen Temperaturen in Ghana nur auf diese Weise absolute Frische gewährleisten. Das Fleisch wird immer lange gekocht und ist stets gut gegart.
Ghanaer frühstücken nicht oder nur sehr selten. Frühestens am späten Vormittag kaufen Ghanaer auf der Straße eine Art Milchbrötchen, das sie unterwegs essen. Später gibt es dann Porridge, Reis mit Soße oder Bohnen – Hauptsache, warm. In Ghana werden warme Mahlzeiten auf jeden Fall bevorzugt.
Zwischendurch gibt es an jeder Ecke frisch geröstete Erdnüsse zu kaufen, die als kleiner Snack besonders beliebt sind.
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