Wer einen Gastronomiebetrieb eröffnet, verfolgt dabei stets eigene Visionen. Diese will er seinen Gästen näherbringen und sie damit bestenfalls begeistern und überzeugen. Da es sich um sehr individuelle Vorstellungen handelt, ist eine klare Positionierung notwendig.
Wer sich von seinen Mitbewerbern abheben will, muss ein klar definiertes Konzept verfolgen. Nur so gelingt es, eine klare Positionierung zu erzielen. Diese ist wichtig, um den Gästen die eigene Philosophie zu verdeutlichen. Eine Hinweis an dieser Stelle: Ihre Positionierung ist am Ende das, was Ihre Kunden, das heißt zahlenden Gäste im Kopf haben, wenn Sie an Ihr Haus denken. Der Prozess der Positionierung versucht dies bestmöglich zu planen.
Was ist Dein Unternehmen und was nicht?
Wer sich im Gastgewerbe behaupten möchte, braucht vor allem klare Vorstellungen von seinem eigenen Betrieb. Ein klug gestaltetes Konzept ist der erste Schritt, um sich in der hart umkämpften Branche zu behaupten. Dabei steht eine klare Positionierung im Mittelpunkt. Eigene Visionen, Strategien und kreative Ideen können dabei helfen, die Mitbewerber in den Schatten zu drängen, um selbst in der Gunst der Gäste zu steigen.
Es kommt darauf an, die eigenen Stärken und die besondere Qualität des eigenen Gastronomiebetriebes klar zu definieren und den Gästen zu präsentieren. Dabei sollte zuerst die zu erreichende Zielgruppe in den Fokus genommen werden. Diese soll schließlich von den besonderen Merkmalen des Gastronomiebetriebes überzeugt und begeistert werden.
Positionierung – ein Begriff aus dem Marketing
Klassisch verortet man den Begriff der Positionierung im Marketing. Allerdings könnte man die Termini fast analog verwenden. Positionierung umschreibt strategische und operative Maßnahmen, um ‘einen Markt’ für sein Gastgewerbe zu etablieren. Und eine Zielgruppe für das eigene Haus zu gewinnen über die klare Abgrenzung von Mitbewerbern. Die Grundaufgaben der Positionierung sind auf einfache Weise umzusetzen. Allerdings sollte dafür auch die entsprechende Zeit eingeplant werden. Wer die Planung der geeigneten Maßnahmen unterschätzt, läuft Gefahr, seine Vorteile gegenüber der Konkurrenz einfach zu verspielen. Zuerst gilt es, die Zielgruppe klar zu erkennen und deren Vorstellungen und Erwartungen an einen Gastronomiebetrieb herauszufinden. Sobald dies geklärt ist, beginnt die Planung der Angebote, die diese erfüllen. Anschließend wird der Fokus darauf gelenkt, die potenziellen Gäste auf diese Produkte aufmerksam zu machen. Es ist mehr. Aber grundsätzlich wird auch in der Positionierung ein ‘Marketingkonzept’ entwickelt, das der jeweiligen Zielgruppe entspricht. Wird dieses erfolgreich umgesetzt, steigt die Anzahl der Gäste und auch die Anzahl der Stammgäste wird deutlich erhöht. Fakt ist, dass eine sehr genaue Analyse der Wünsche und Erwartungen potenzieller Gäste die Basis für eine klare Positionierung bildet und auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte.
Positionierung – Die wichtigsten Schritte
Ein zentraler Tipp: Holen Sie sich einen im Kontext Positionierung fitten Berater oder Coach. Das soll keine Aufforderung zum Geld ausgeben sein. Aber in aller Regel sind Sie als Unternehmer/ Hotelier/ Inhaber eines Gastgewerbes betriebsblind. Daher ist die externe, unvoreingenommene, professionelle und erfahrene Perspektive ein sehr wichtiger Faktor. Was wir Ihnen hier als grundlegendes Handwerkszeug mit auf den Weg geben können, sind die Spezialisierungs-Formen als wichtigste Fundamente von Positionierung. Nach Dr. Kerstin Friedrich gibt es drei grundlegende Vorgehensweisen, sich im Markt unverwechselbar zu machen. Sie unterscheidet zwischen:
- Primärspezialisierung
(Fokussierung auf ein spezifisches Produkt oder eine Dienstleistung, um darin führend zu sein.) - Problemspezialisierung
(Spezialisierung auf die Lösung eines bestimmten Problems und Bedarfs der Kunden.) - Zielgruppenspezialisierung
(Ausrichtung auf eine bestimmte Kundengruppe, um deren spezifische Bedürfnisse optimal zu erfüllen.)
Dieser Dreiklang kann dem smarten Anwender bereits ein wertvoller Hinweis sein, wie die Fokussierung eines Geschäftsmodells dirchgeführt werden kann.
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