Was in Amerika bereits Teil der Geschichte ist, beginnt auch hierzulande Fuß zu fassen – Food Trucks, die modernen Chuckwagons.
Aktuell sind Food Trucks sind in vielen deutschen Großstädten zu sehen. Diese eigentlich typisch amerikanische Variante des mobilen Speisenverkaufs erfreut sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Die Unternehmer zeigen sich als äußerst kreativ, wenn es darum geht, ihren Food Truck zu etwas ganz Besonderem zu machen. Die Angebote reichen von exotischen Spezialitäten für zwischendurch bis hin zu umfangreicher veganer Speisekarte. Oder wie auch schon berichtet haben: Waffeln in allen Variationen (hier der Link zum Beitrag). Doch wie begann die Food Truck Kultur?
Chuckwagon – der Urvater der Food Trucks
Bis die mobilen Speisewagen zu echten Food Trucks wurden, war es ein langer Weg. Schon zu Zeiten der Indianer und Cowboys gab es sie. Doch damals waren sie unter dem Namen Chuckwagon bekannt. Dieser Vorläufer des Food Trucks versorgte Cowboys und Holzfäller mit Nahrung und Arbeitsgeräten. Dabei handelte es sich meist um einen geräumigen Planwagen, der von vier Pferden gezogen wurde.
Verantwortlich für den Chuckwagon war eigentlich immer der Koch. Er kümmerte sich um die gesamte Verpflegung und betreute gleichzeitig die Arbeitsgeräte. Mit der Zeit entwickelte sich auch die Ausstattung der Chuckwagons. Praktische Arbeitsflächen zum Ausklappen und mehr Stauraum wurden nach und nach geschaffen.
Interessante Entwicklung
Der Chuckwagon, wie er in Amerika oft noch heute liebevoll genannt wird, hat eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Inzwischen konzentriert sich das Gefährt ausschließlich auf die Verpflegung. Und diese hat es in sich.
Die findigen Unternehmer, die heute mit ihren Food Trucks auf den Straßen unterwegs sind, haben erkannt, dass viele Arbeitnehmer sich in der Mittagspause mehr wünschen, als nur schnell eine Currywurst mit Pommes. Sie haben kreative Konzepte entwickelt, die durch besondere kulinarische Genüsse auffallen. Und sie scheinen damit den Nerv der Zeit zu treffen.
Schnelles Essen soll heutzutage gesund und lecker sein. Die Speisenangebote der Food Trucks sind beinahe restaurantähnlich. Trotzdem ist alles auf ein schnelles Essen zwischendurch ausgelegt.
Heute hier, morgen dort
Die Food Trucks stehen nie fest an einem Ort. Sie wechseln ihre Stellplätze, um möglichst viele Kunden zu erreichen. Allein in Hamburg gibt es die unterschiedlichsten Food Trucks. Suppen, vegane Gerichte, Bio-Burger-Spezialitäten, asiatische Speisen und und und…
Obwohl alle Varianten absolut verschieden sind, haben sie doch eines gemeinsam: Sie stammen direkt vom Chuckwagon ab und nutzen das damalige mobile Versorgungsprinzip nach neuen Maßstäben.
Quellen: wikipedia.org, abendblatt.de