Das Comeback der Minibar


Die Minibar im Hotelzimmer galt lange Zeit unter Hotelbetreibern als das Non Plus Ultra, dadurch ein besonderes Maß an Extraservice zu bieten. Inzwischen sind die meisten Minibars längst verstaubt und werden kaum noch von den Gästen genutzt. Der Grund liegt oft in der schlechten Ausstattung und den hohen Kosten für die einzelnen Produkte. Höchste Zeit, das Thema neu anzugehen.

Schokoladenriegel, Erfrischungsgetränke, Alkoholika, Snacks. Das ist der Inhalt einer klassischen Minibar und der schaut überall auf der Welt in etwa gleich aus. Kein Wunder also, dass sich die Gäste mit diesem Angebot langweilen. Zumal die Preise für einen einzelnen Schokoriegel dem im Supermarkt oft um das Vierfache überragen. Da überrascht es nicht, dass einer Studie zufolge die Nutzung der Minibar zwischen 2007 und 2012 um 28 Prozent zurückgegangen ist. Das ist der höchste Wert an zusätzlichen Serviceangeboten im Bereich Essen und Trinken im Hotel überhaupt.

Die Minibar soll regionaler werden

Beliebter hingegen sind ein Ausflug an die Bar, Serviceleistungen an der Rezeption oder die Möglichkeit, sich schnell noch im Supermarkt um die Ecke einzudecken für den Aufenthalt im Hotel. Damit dies künftig anders wird, gibt es eine neue Trendwende. Die beinhaltet nicht unbedingt einen Umbau der eigentlichen Minibar, wohl aber ein Umdenken in der Ausstattung. Regionale Produkte, angepasst an den Stil und das Konzept des Hotels zu moderaten Preisen, das soll die Gäste wieder interessieren für das ausgediente Projekt Minibar. Die ersten Häuser haben die neue kleine Zimmerbar bereits ausprobiert und sind von den Ergebnissen überzeugt.

Eine Win-Win Situation für Gast und Hotelbetreiber

Wenn Gäste sich wirklich bedienen sollen, dann wollten sie in erster Linie etwas erhalten, was sich eben nicht in jedem Supermarkt findet und das ganz praktisch auf dem Zimmer. Außerdem muss die Grenze gesprengt werden zwischen „würde ich gerne probieren“ und „kann ich mir das auch leisten?“. Beide Bedürfnisse soll sich künftig nicht mehr ausschließen. Deshalb ist es wichtig, mit vertrauten Lieferanten zusammenzuarbeiten und ein Konzept für die Auswahl der Produkte zu entwerfen. Dann klappt es auch mit einer regelmäßigen Nutzung der Minibar. Das macht nicht nur den Gast zufrieden und erleichtert ihm den Aufenthalt, es füllt auch zusätzlich die Kassen für den eigenen Betrieb.

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