Co-Working-Spaces im Hotel – Sinnvoll oder Verlustgeschäft?

Immer mehr Geschäftsreisende würden gerne eine Arbeitsumgebung in ihrem Hotel in Anspruch nehmen – allerdings außerhalb des eigenen Hotelzimmers. So genannte Co-Working-Spaces sollen dies nun ermöglichen.

Mit Hilfe von Co-Working-Spaces sollen Geschäftsreisende nun noch bessere Arbeitsbedingungen in vielen Hotels erhalten. Doch ob sich dieser spezielle Service auch für die Hotelbetreiber rechnet?

Arbeiten in der Hotellobby?

Eigentlich dürfte es nicht überraschen. Spätestens seit Laptop und Smartphone so weit verbreitet sind, nutzen Geschäftsreisende die Zeit im Hotel um zu arbeiten. Viele würden sich einen speziellen Arbeitsbereich außerhalb ihres eigenen Hotelzimmers in der Hotellobby wünschen. Einige Hotels sind bereits so weit, dass sie diese Ansprüche mit einem entsprechend erweiterten Serviceangebot umsetzen. Doch längst nicht alle Hotelbetreiber sind davon überzeugt, dass sich dieser Trend wirklich durchsetzen kann.

In kleinen Arbeitsgruppen kreativ sein

In den großen Metropolen ist es bereits vielfach zu sehen, dass die Hotels einen sogenannten Co-Working-Space in ihren Lobbys eingerichtet haben. Dort treffen sich aber nicht nur Hotelgäste, sondern auch ortsansässige Freiberufler, die ein inspirierendes Plätzchen für ihre Arbeit suchen. Und genau dies ist ein Grund, weshalb viele Hoteliers die Einrichtung der Co-Working-Spaces ablehnen oder zumindest kritisch betrachten.

Bisher haben Hotelgäste im gesamten Lobby-Bereich W-LAN und ein Plätzchen, wo sie ein wenig surfen und kommunizieren können. Doch richtige Co-Working-Spaces müssten weitaus mehr bieten. Kommunikationstechnik, entsprechendes Mobiliar und genügend Raum, um in Ruhe arbeiten zu können, sind nur einige Faktoren. Letztendlich kämen dadurch zusätzliche Kosten auf den Hotelier zu, der mit kaum einer Gegenleistung in Form von Einnahmen rechnen kann. Außer dem leicht vermehrt genutzten Gastro-Angebot, wären wahrscheinlich kaum andere Einnahmen dadurch zu verzeichnen.

Grenzenloser Service?

Aber inwieweit könnten Co-Working-Spaces dem Hotelbetrieb nützlich sein? Gäste würden sich sicher positiv über das erweiterte Serviceangebot äußern. Geschäftsreisende wüssten die neuen Annehmlichkeiten sicher zu schätzen und würden das Hotel weiterempfehlen. Der erweiterte Nutzen wäre in diesem Fall gegeben.

Es gilt also abzuwägen, in welchem Verhältnis Kosten und Nutzen gegenüberstehen. Oder was denken Sie, lohnt sich die Einrichtung eines Co-Working Space in der Hotellobby für den Hotelbesitzer?

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