In Deutschland gibt es mehr als 3.000 anerkannte Sorten Brot und jede für sich ist eine echte Delikatesse aus Meisterhand. Höchste Zeit, dass unserem immateriellen Kulturgut mehr Wertschätzung entgegengebracht wird.
Manch eine Bäckerei in Deutschland darf sich damit rühmen, ihr Brot bis in die höchsten Kreise der Edelgastronomie ausliefern zu können. Manche nehmen das Lieblingsgebäck des Bäckermeisters einfach mit auf die Karte und reichen es als Vorspeise, andere lassen sich eine ganz eigene Sorte kreieren, welche sie dann exklusiv ihren Gästen servieren.
Brot feierlich anschneiden
Schon der Anschnitt kann ein echtes Ritual sein. Feierlich im Gastraum zelebriert, dazu ein gutes Stück Butter oder ein selbst gemachter Aufstrich, schon steht das Entree für den Gast. Dazu vielleicht eine Suppe oder ein Salat, schon ist die komplette Vorspeise fertig. Und das Beste daran: Gäste lieben hochwertiges Brot, am besten frisch und noch leicht warm. Und die Auswahl ist riesig, denn allein 3.163 Sorten haben es laut UNESCO zum Kulturerbe Deutschlands geschafft. Viele weitere sind beim Bäcker erhältlich, stehen aber nicht auf einer offiziellen Liste.
Professionelle Brotbäcker sind gefragt
In keinem anderen Land der Welt gibt es eine solch große Auswahl hochwertigen Backwerks wie in Deutschland. Das muss mehr gewürdigt werden, finden immer mehr Gastronomen und gehen ganz bewusst Kooperationen mit Backstuben ein. Meist regional, in Ausnahmefällen nehmen die Brote eine weite Reise per Post in Kauf. Diese Nachfrage hat eine besondere Form des Bäckers hervorgebracht, den sogenannten Brot-Sommelier. Er kann zum Beispiel in der Bundesakademie in Weinheim ausgebildet werden. 115 Stück nennt Deutschland bereits sein Eigen und sie sind gut im Geschäft. Manche eröffnen eigene Backstuben, andere arbeiten in Traditionsbäckereien und bieten dort ihre Brotkunst an. Da kriegt man doch direkt Appetit auf ein frisch gebackenes Brot mit leckerer Kruste!
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Bildurheber: paulgrecaud
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