In Gastronomie und Hotellerie spielt die Barrierefreiheit gleichermaßen eine wichtige Rolle. Schließlich sollen auch Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit haben, am gesellschaftlichen Leben ohne Einschränkung teilzunehmen.
Jeder Gastronom steht schon bei der Planung seines Konzepts vor der großen Herausforderung, allen möglichen Zielgruppen gerecht zu werden. Dabei sollten auch Menschen mit Beeinträchtigungen unbedingt berücksichtigt werden. Viele kleine Maßnahmen können ihnen den Zugang erleichtern.
Kleine Details mit großer Wirkung
Menschen mit Behinderungen haben es oft schwer, am gesellschaftlichen gleichberechtigt teilzunehmen. Oft werden sie durch Hindernisse ausgebremst, die bei der Gestaltung der Geschäftskonzepte schlichtweg übersehen wurden. In Gastronomie und Hotellerie spielen diese Details eine besonders wichtige Rolle.
Vor allem beim Zugang zu Lokal oder Hotel ist darauf zu achten, dass dieser barrierefrei gestaltet wird. Auch Menschen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderungen müssen ohne Probleme und möglichst ohne fremde Hilfe in die Räumlichkeiten gelangen können. Auch ein simpler Behindertenparkplatz kann schon vieles erleichtern.
Planung der räumlichen Gegebenheiten
Besondere Aufmerksamkeit sollte bei der Planung auf den Eingangsbereich gelenkt werden. Es sollte möglichst eine breite Rampe vorhanden sein, die von Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen gleichermaßen bequem genutzt werden kann. Aber auch die Türen müssen breit genug geplant werden, damit alle Gäste auf einfache Weise Zutritt zum Lokal oder Hotel haben.
Im Innenbereich entstehen oft weitere Hindernisse. Sind die Tische und Stühle zu dicht platziert, haben Rollstuhlfahrer kaum eine Möglichkeit, sich im Gastraum zu bewegen. Deshalb sollte das Konzept von Beginn an großzügiger geplant werden. Es ist auch für Gäste ohne Einschränkungen und für das Servicepersonal deutlich angenehmer, wenn freie Bewegung ohne Risiko möglich ist.
WC-Bereich großzügig gestalten
Auch Barrierefreiheit in Sanitärbereiche sind für Rollstuhlfahrer wichtig. Diese sollten ebenfalls großzügig und mit entsprechender Ausstattung geplant und umgesetzt werden. Wer hier an Haltegriffe und niedrigere Waschbecken denkt, wird mit Sicherheit viel Zuspruch von seinen Gästen erhalten.
Aber nicht nur Rollstuhlfahrer stehen in den Gastronomiebetrieben vor großen Herausforderungen. Auch Sehbehinderte haben größere Schwierigkeiten, hier am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Speisekarten sollten deshalb in einer deutlichen, angenehm großen Schrift gestaltet werden. Natürlich sollten auch die Servicekräfte bereit sein, beim Lesen zu unterstützen. Idealerweise gibt es sogar ein Exemplar, das in Brailleschrift verfasst ist.
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