Gastrokonzept Food Truck – warum den Standort festlegen?

Ein „Food Truck“ verkauft Essen vom Straßenrand weg. Eine neue Idee für die Gastronomie im kleinen Rahmen. Finanziell und Aufwandstechnisch sehr viel einfacher zu stemmen als eine komplette Restaurantgründung. Außerdem flexibel in Standort und Zielgruppe. Eine Gründungsidee, die vor allem für Einsteiger im Gastrobereich spannend ist.

Wie so oft kommt ein neuer Trend aus den vereinigten Staaten über den Atlantik geschwappt. Das mobile Restaurant. Gerade für Hot Dogs sind kleine Fahrrad-betriebene Stände vor allem aus amerikanischen Filmen bekannt. Motorisiert nimmt das Konzept ganz neue Maßstäbe an: In einem „Food Truck“ ist nahezu alles möglich, was ein Gastronom sich wünscht. Erhitzen oder Kühlen, Lagern, Servieren, Verkaufen. Alles auf kleinster Fläche durch optimale Raumausnutzung.

Ein wahrer Hype ist in Amerika ausgebrochen, die mobilen Imbisse sind an jeder größeren Straßenecke zu finden. Es gibt sogar schon eine Reality-Show in der sich die Essenswägen miteinander messen – „The Great Food Truck Race“.

Der Trend wird aufgegriffen – die Schweiz als Vorreiter

Erste Ankunftsstelle der Trendwelle aus den USA: Die Deutschland, Frankreich, Schweiz. Das Konzept wird immer beliebter. Das Geschäft der ersten wagemutigen Straßenverkäufer boomt.

Phil’s berühmte Hot Dogs in Bern beispielsweise haben auf motorisierte Räder gewechselt. Dabei, betont der Betreiber, soll das ganze kein „Fast Food“ sondern so genanntes „Soul Food“ werden. Also kein übliches profanes Takeaway, sondern gesunde, regionale Küche. Ähnlich auch die „Lunchbox“ mit Cevapcici im Brötchen, die ebenfalls in Bern unterwegs ist. Allerdings auf einem traditionellen Anhänger.

Platzierung ist alles

Keine Mietkosten, keine schlechten Standorte. Das klingt nach Erfolgsgarant. Je nach Platzierung bleiben halten sich die einzuholenden Bewilligungen in Grenzen. Optimale Hygiene und Sauberkeit sind natürlich auch hier grundlegend. Auf privatem Grund ist das Ganze rechtlich denkbar einfach. Und laut erster Test-Straßenverkäufer ist es nicht einmal schwer, bereitwillige Anwohner in guten Lagen zu finden, die ihr Grundstück zur Verfügung stellen.

Die Innenstädte sind da natürlich komplizierter zu erreichen. Eine Genehmigung von Seiten der Orts- und Gewerbepolizei ist nötig. Da muss mit hohen Platzmieten und langen Wartelisten gerechnet werden.

Ein gelungener Einstieg mit wenig Risiko

Gerade für Gastro-Neulinge ist der mobile Imbiss ein guter Einstieg. Weniger finanzieller Aufwand, keine große Personalverantwortung, nichts zu festgelegt. Für einige Betreiber waren diese Trucks schon das Sprungbrett zu einer „richtigen“ Restauranteröffnung.

Wow, was eine Idee von einem Gastronomie-Erfolgsrezept. Wir finden: Das lässt sich ausdehnen! Festivals, Stadtfeste und so weiter können genutzt werden. Wer sagt, dass nicht Schüler vom Wagen herunter ihre Mittagsstärkung genießen können? Und dann ein paar Stunden später die Geschäftsleute im Bankenviertel Ihren Feierabendsnack? Die Idee, von sich aus zum Gast zu kommen, statt auf ihn zu warten, hat doch was.

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