Mit virtueller Realität Luxushotels entdecken

3D-Brillen haben sich auf dem Spielesektor längst etabliert, jetzt kommen sie auch für die Vermietung von Hotelzimmern und Residenzen zum Einsatz. Experten sagen voraus, dass die neue Technologie die Vermarktung revolutioniert und so den weltweit etwa 5.500 im Bau befindlichen Luxushotels künftig viele Gäste bescheren soll, wie hotelling.net berichtet.

Die Fluggesellschaft British Airways und die Hotelkette Marriott nutzen sie bereits, die VR-Brille. Der Kunde setzt sie sich vor die Augen und erlebt einen virtuellen 360° Rundgang durch Flugzeuge, auf wunderschönen Inseln und durch Hotels. Auf diese Weise erfährt er nicht nur etwas zu der Lage des Ressorts, er kann dieses quasi direkt erleben und sich so einen genauen Einblick darüber verschaffen, was ihn vor Ort erwartet. Damit eröffnet sich eine ganz neue Welt des Marketings, ähnlich wie Google Maps und Street View, nur viel detaillierter. Tourismusexperten vermuten hinter dieser neuen Technologie ein wertvolles Instrument zum Anwerben neuer Gäste, einen Durchbruch bei der Buchung zukünftiger Reisen.

360 Grad-Rundgang vom Sofa aus

Wie das aussehen kann zeigt die Agentur 3Spin. Die scannen zunächst die gesamte Umgebung und zwar nicht nur von links nach rechts, sondern auch von oben nach unten. Anschließend werden die Bilder in die VR-Brille übertragen. Setzt der Nutzer diese nun auf, kann er durch Bewegungen des Kopfes selbst bestimmen, in welche Richtung er geht und was er sich als nächstes anschaut. Im Kopf entsteht dadurch der Eindruck, er wäre selbst zu Fuß unterwegs und würde nicht etwa in einer Reiseagentur sitzen oder in seinem eigenen Wohnzimmer. Darüber hinaus gibt es interessantes Zubehör wie Handcontroller, welche die Handhabung noch einfacher gestalten sollen.

Eine Brille kostet einige 100 Euro, dazu kommen natürlich noch die Ausgaben für die Aufnahmen der jeweiligen Umgebung, um diese später auch abspielen zu können. Speziell für Luxushotels und Ressorts eine lohnende Ausgabe, um damit die Kunden anzusprechen und für sich zu werben. Noch steckt die Technologie in den Kinderschuhen und doch zeigen bereits erste Anwendungen, wie groß die Möglichkeiten in diesem Segment sind.

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